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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 1.084 mal aufgerufen
 
weevels ( Gast )
Beiträge:

18.05.2005 17:08
Twinguitar schema Zitat · Antworten

maiden spielen ja unzählige Melodien mit 2 Gitarren, nur meine Frage was für Schemen benutzen sie dabei?

z.b bei the trooper, also dem intro ich verstehe nicht warum die zweite gitarre gerade diese Töne spielt, sprich ich finde einfach den zusammenhang nicht.Es ist ja auch Nicht der fall, dass z.b alle töne ne quinte höher gespielt werden oder so.
also gibts da ein bestimmtes schema, nachdem maiden ihr twinguitars kombinieren???

ich dachte auch noch maiden würden z.b einfach 2 verschiedene tonleitern übereinander spielen, also zum besipiel c dur und a moll, statt c(ton 1 der dur) dann a(ton eins der moll, usw.) oder statt f dann d, aber ist auch nicht

danke

Wickerman ( gelöscht )
Beiträge:

18.05.2005 17:26
#2 RE:Twinguitar schema Zitat · Antworten

Maiden spielen auch oft einfach eine Oktave versetzt aber auch einmal eine Quinte. So was geht eig. immer auf die Kappe von Steve, der ist ein Nar von solchen Doppellläufigen Läufen in Quinten.

Songs von Bruce oder Adrian haben in den Melodien meist 2 Oktaven. Das machen sie weil sie meist die Melodien aus der Sicht eines Sängers schreiben.
Anders z.B. Pashendale, da hört man oft dass das Orchestra mal eine Quinte versetzt spielt (hört man schon in der Mitte ds Songs).
__________________________________________________
Meine Band:
http://www.wishingnightfall.de

Maiden sind Menschen!!!

weevels ( Gast )
Beiträge:

23.05.2005 15:12
#3 RE:Twinguitar schema Zitat · Antworten

hmm aba trooper ist weder oktave noch quinte

Little Crow ( Gast )
Beiträge:

27.05.2005 17:34
#4 RE:Twinguitar schema Zitat · Antworten

Vielleicht Terzen ?
Ich hab die Aufnahme gerade nicht parat aber es muss ja irgendein Intervall sein.
# Sekunden sind wohl eher selten und klingen auch nicht sonderlich.
# Terzen machen Sinn, man muss eben aufpassen ob groß oder klein.
# Quarten kommen immer gut aber findet man wohl eher im "Rhythmus" (siehe Smoke on the water etc.)
# Tritonus (ü4 bzw. v5) kommt sicher auch gut aber nicht auf Dauer
# Quinten kommen wie bereits erwähnt wurde sehr gut
# Sexten sind wohl eher selten und klingen auch nicht so genial
# Septen siehe Sexten
# Oktaven klingen immer gut, logisch

Es kann theoretisch, wenns lange gespielt wird, nicht viel mehr als Terzen, Quarten, Quinten oder Oktaven sein.
Den Rest halte ich für unwahrscheinlich.

weevels ( Gast )
Beiträge:

27.05.2005 18:05
#5 RE:Twinguitar schema Zitat · Antworten

es ist auf jedefall irgendwas unregelmäßiges nicht konstant irgendne intervallvershciebung

pegazus ( Gast )
Beiträge:

30.07.2005 16:34
#6 RE:Twinguitar schema Zitat · Antworten

größten teil sind es terzen. nur sind es mal große mal kleine. welche es jeweils ist ergibt sich theoretisch aus den intervallschichtungen der grade benutzten tonleiter, bei maiden aber eher aus dem gehör. jedenfalls sind es sehr häufig terzen. auch im trooper riff. dave spielt ja die hohe stimme, da fängt er mitm g an ( 8. bund h-saite) dann f#(7.bund) und ebend der pull of/hammer on und dann n h auf der hohen e-saite....so nur mal bis da hin:
adrian fängt auf h an(9.bund d-saite) dann a (7. bund d-saite) und ebend der pull of/hammer on und dann ein d ( 7. bund auf der g-saite)
so: g h( große terz) f# a (kleine terz) h d (kleine terz)

Andi Mertens Offline

Moderator


Beiträge: 887
Punkte: 887

03.08.2005 14:00
#7 RE:Twinguitar schema Zitat · Antworten

Man geht dabei wie folgt vor:
Man sucht sich die entsprechende Tonleiter in der das Lied komponiert wurde.
Dann baut man auf jedem Ton der Melodie einen Akkord, der aber eben nur aus den Tönen der Tonleiter bestehen darf. Akkorde bestehen aus Terzschichtung also zwei Terzen übereinander.
Beispiel: The Trooper steht in Em also G-Dur ( Dur-Moll parallele Tonart.)
Die Melodie nutzt also Töne der G-Dur Tonleiter.
Bei einer zweiten oder dritten Stimmme kommen also auch nur töne der G-Dur Tonleiter in Frage

Erster Ton von Trooper ist ein ( Wunder wunder) G Der Basston ist ein E. E ist der Grundton von E-Moll G ist dann die Terz für E-Moll bleibt nur noch die Quinte für die zweite Gitarre: Also ein H. Und ( Wieder wunder wunder) genau diese H spielt die zweite Git auch E + G +H ergibt genau den E-Moll Dreiklang, der erste Akkord des Liedes. Da die Terz und die Quinte als Abstand selbst eine Terz haben spricht man eben von Terzschichtung beim Aussetzen einer zweiten Stimme. Da die Melodie aber schon auf der Terz beginnt ergibt das Terzschichten die Quinte zum Akkord.

Damit die beiden Melodien aber nicht so piepsig dünn klingen hat sich Harris wohl gedacht legt er das H einfach eine Oktave tiefer, sodass es jetzt den Abstand einer Sechste zum Melodieton G hat. Das verwirrt zunächst und man denkt zurecht, wie kommt der darauf, wenn man aber den Hintergrund kennt merkt man ist alles keine Hexerei. Eine Terz ergibt beim Oktavieren eine Sechste.

Dieses Spiel muss man jetzt für alle Töne der Melodie machen, das ist erstman kompliziert und mühsam, wenn man es ein paar mal gemacht hat ist es aber echt easy und man bekommt Übung. Ruck Zuck kann man so eine Terzgeschichtete Stimme direkt spielen und braucht nicht mehr lange die Töne abzuzählen.
Es ist ja auch gar nicht so kompliziert: im einfachsten fall gehst du einefach mal eine Terz höher und spielst die gleiche Melodie, dabei musst du nur die Töne ändern die nicht in der Tonleiter liegen, die richtigen Töne liegen aber immer direkt im Bund davor oder dahinter. Man muss als Gitarrist das Griffbild also nur minimal ändern.

Andi Mertens Offline

Moderator


Beiträge: 887
Punkte: 887

03.08.2005 14:07
#8 RE:Twinguitar schema Zitat · Antworten

Hi
Noch gerade ein kleiner Nachtrag zu little crow.
Deine Auflistung stimmt leider nicht ganz.

Terzen Quarten Quinten und Sexten kommen am häufigsten vor und klingen deshalb gut weil sie sogenannte komplemantärintervalle sind.

Siehe oben Beispiel: Trooper Da kommen genau die sechsten vor die laut little crow so selten sind.
Sechsten kommen sauhäufig vor weil sechsten das selbe sind wie Terzen. Zu C ist die Terz ein E. Das E eine Oktave tiefer klappt genauso gut und hat den Abstand einer Sechste.
Sechte und Terz zu C Sind der gleiche Ton E <- 6 -> C <- 3 -> E
oder A <- 3 -> C <- 6 -> A

Egal ob Terz oder sechste man kommt immer zum gleichen ton deshalb kommen Terzen und sechsten auch gleich gut beim Aussetzen einer zweiten Stimme. Das selbe ist es mit Quinten und Quarten. Jede Quinte ist beim oktavieren immer auch gleichzeitig eine Quarte


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