Man kann ja heutzutage alles in Wikipedia und Co. nachlesen. Es macht fast keinen Sinn mehr, fett angelegte Besprechungen zu den Klassikern anzubieten, zu groß ist der mögliche Plagiatvorwurf. Deshalb lass ich dass auch gekonnt an dieser Stelle. So. Wech mit dem journalistischen Gedöns an dieser Stelle. Die Kunst des Weglassens beherrschten ebenso schon mal 4 Rotzlöffel in den Jahren 1975 (die Späßchen vorher waren wirklich frühpubertär) bis 1978, sie nannten sich die Sex- Pistols. (…haha schon mal gehört?). Um es anbei einzustreuen: Steve Jones on Guitar hatte seine Lektionen durchaus beizeiten gelernt. Na OK, nicht bei Jimi Hendrix (wie sogar olle Lemmy, zu dessen Kapelle „Motorköpf“ hier gar der Bogen nicht weit gespannt werden muss..), aber Pfeffer drauf, zumindest in der Basic –Arbeit, war der Stev in Jungenjahren unschlagbar. (er spielt gelegentlich sogar Solos…) Ne, Ne; Songs wie Pretty – Vacant – bildeten durch seine Intro – Arbeit sowie das draufgesetzte Riffing in Minimalpower das Maximum von auf die Vier fix mal auf die Zwölf. Darauf folgende Generationen rattenzüchtender Öttinger – Flaschbier – Vernichter mit dem zerrissenem Antifa – Logo auf der Kaufhof – Lederjacke, haben das im Nachhinein in der WG probiert. Und nie so erreicht, wie auf der einzig wahren PUNK – Scheibe, deren Aufmachung, rein werbetechnisch gesehen schon allein stehend; beschissen hoch drei aussah: NEVER MIND THE BOLLOCKS.
Es war und blieb das einzige reguläre Album der Band. Jonny Rotten konnte einigermaßen singen und derwischmäßig brüllen, sein Markenzeichen war das Verzerren der Silben und das röhrende Spucken der letzten Textzeile ins Micro, voll sabbrig. Und über die Bretter fegen, sowieso. Wenn das heutzutage Blink 189 oder wie die heißen nachmachen, muss ich ein wenig schmunzeln... Der Glen ein wenig holprig, hatte die wichtigsten Inputs gegeben, sein Nachfolger Syd.V. konnte überhaupt nicht Bass spielen. Wettgemacht haben diese Defizite in der Rhytmusfraktion mal sicher ein wenig die Paukenschläge vom Schwänzchen Paul (Hollydays In The Sun, Paule…). Das Album besteht, aus heutiger Sicht, noch immer aus frisch wirkenden 12 Rock`N`Roll –Songs. Macht noch immer Laune, mir jedenfalls. Scheibe runter, und ne Ladung Rotzrock auf die Bushaltestelle, Keule. Achso ja, die Texte: über die reden wir hier natürlich nich….Da iss die Antifa 2008 natürlich korrekter…
___________________________________________________ "Shut Up And Play Your Guitar!"...Zitat Frank Zappa. „Mit seiner zerschundenen Stratocaster sagte er der Welt alles, was er zu sagen hatte.“ ... über Rory Gallagher ahso nochwas: SCREAM FOR ME?... SCREAM FOR ME, SICHERUNGSBIER!!!
Ja, die guten Pistols. Mit Sicherheit ein bahnbrechendes Album, seinerseits. Auch ich mag die Scheibe und gerade die rotzige Art von Rotten zu singen gefällt mir. Ich mag übrigens auch sein Soloprojekt PIL enorm
Das ist meine Platte. Ich habe damals in den 70zigern als Schüler zusammen mit einen Kumpel einen Zeitungsaustragejob angenommen weil wir eine Schallplattensammlung aufbauten wollen, meine ersten beiden Schallplatten waren "Sex Pistols - Never Mind The Bollocks" und "Deep Purple - Made In Jadan", die habe ich heute noch und schnupper ab und zu dran. Zwei wirklich prägende Werke.
Das Cover oben hat die falschen Farben, das muss knallig Gelb sein.
ich geb mal noch einen drauf, weils so geil iss. immer noch. und klar, war das cover gelb..., clod
___________________________________________________ "Shut Up And Play Your Guitar!"...Zitat Frank Zappa. „Mit seiner zerschundenen Stratocaster sagte er der Welt alles, was er zu sagen hatte.“ ... über Rory Gallagher ahso nochwas: SCREAM FOR ME?... SCREAM FOR ME, SICHERUNGSBIER!!!
Soll ja demnächst eine Reunion geben...ohne Sid natürlich eigentlich unvorstellbar.. Die Sex Pistols, die Könige der provokation....so wie sie hatte früher und hat auch später nie wieder jemand das britische Empire und das königshaus provoziert..klasse!
__________________________________________________ Mitglied des ZDMDGSU
"Wenn dir Heavy- Metal nicht einen überwältigenden Stromstoß verpasst und dir heißkalte Schauer über den Rücken laufen lässt, dann wirst du es vielleicht nie verstehen. Entweder du spürst es oder nicht. Und wenn nicht, das macht nichts, denn wir kommen sehr gut ohne euch klar!"
bei dieser Gelegenheit möchte ich eine Buchempfehlung abgeben: Einstichpunkte von Deborah Spungen
geschrieben von der Mutter von Nancy Spungen, die Freundin von Sid Vicious. Ein Buch welches wirklich unter die Haut geht. Man erfährt nicht nur viel über die zwei Hauptakteure sondern auch über die Pistols, wie sie vielleicht auch nicht jeder kannte.