Delain sind eine niederländische Symphonic Metal Band, hinter der Martijn Westerholt steht, der vor einer schweren Erkrankung Keyboarder bei Within Temptation war. Nachdem die 2002 gegründete Formierung anfangs eher Projektcharakter hatte und mehr ein Allstar-Ensemble darstellte, hats ich nuns eit einigen Jahren eine feste Formation gebildet, die nach dem Überraschungserfolg des Debüts nun mit dieser Scheibe namens "April Rain" nachlegt. Die Band ist derzeit auf Tour in Deutschland und war zuvor in diesem Jahr auch als Vorband von "Kamelot" bereits bei uns unterwegs.
In der Regel gehe ich an Veröffentlichung von Symphonic- oder Gothic-Metalbands mit Frauengesang agnz vorsichtig heran. Die meisten klingene infach nur abgekupfert und sind auf einen Trendzug aufgesprungen, den Bands wie Nightwish, Within Temptation oder auch noch poppigere Ausrichtungen wie Lacuna Coil ausgelöst haben. Doch dieses Album der Truppe sticht in meinen Ohren angenehm aus dem sonstigen 08/15-Schund heraus. Eine solche schöne Scheibe aht es in diesem genre seit Nightwishs "Dark Passion Play" oder After Forevers "Remagine" in meinen Ohren nicht mehr gegeben.
Elf Songs, beziehungsweise im limitierten Digipack zwölf Songs präsentiertd ie holländische Formation. Dabei fällt vor allem die angenehme Stimme der hübschen Sängerin Charlotte Wessels auf, die nicht künstlich hoch singt und einem den Nerv raubt. Sie hate ine schöne, klare, angenehme Singstime, die auch durchaus markant ist. Zweitens fällt angenehm auf, dass die Songs nicht mit nervigen orchestralen Elementen zugekleistert wurden und überambitioniert wirken. So rocken die Songs treckenweise doch mehr als bei vielen Genrekonkurrenten. Das Album ist also grundsolide und wenn die Entwicklung so weiter geht und der Härtegrad noch einen Zacken zulegt, dann gehört das Quintett schon bald zu den ganz Großen.
Egal ob bei melodisch-melancholischen und angenehm unkitschigen Balladen wie "On the other side", dem energischen Opener und dennoch poppigen Titelsong "April rain", dem etwas zackigeren, epischen und abwechslungsreichen "Go away" oder dem knackigen "Control the storm", wo die Stimme von Gastsänger marco Hietala (Nightwish) für einen wirklich genialen Kontrast sorgt oder dem düsteren "Virtue and vice", wo teilweise auch gegrowlt werden darf - die Band präsentiert sich in ihren Songs einheitlich, stringent und grundsolide. Ein Tipp für alle Leute, die Bands wie After Forever oder neuere Nightwish mögen und Platten wie die aktuelle von Lacuna Coil zu glattpoliert und langweilig finden.
Tracklist: 1. April rain 2. Stay forever 3. Invida 4. Control the storm (mit Marco Hietala) 5. On the other side 6. Virtue and vice 7. Go away 8. Start swimming 9. Lost 10. I'll reach you 11. Nothing left (mit Marco Hietala) 12. Come closer (Bonustrack)
Anspieltipps: April rain, Invida, Control the storm (!), Go away
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
klingt von den drums und gitarren total klinisch und kalt.
Ich frag mich bei solcher Musik immer wieder, ob die Gitarristen es nicht mehr schaffen gute Riffs zu schreiben. Irgendwie spielen die immer das gleiche. Die Melodieführung wird dann anstatt von den Gitarren von den überpräsenten Keys übernommen.
Die Sängerin singt zwar sehr schön passt aber überhaupt nicht zu der Musik die im Hintergrund läuft.
Da das ganze keine Ecke und Kanten mehr hat und auf mich aalglatt wirkt tuts mir auch nicht sonderlich weh
Ich finde das Album irgendwie belanglos..das Debut gefiel mir besser..mich überzeugt hier eigentlich nur "Control the Storm" mit dem Nightwishbasser Marco. :/ Es plätschert alles so vor sich hin.