"Die Finnen Apocalyptica sind derzeit in Helsinki damit beschäftigt, dem “Worlds Collide“-Nachfolger "7th Symphony" den letzten Schliff zu geben. Die drei Cellisten Eicca Toppinen, Paavo Lötjönen und Perttu Kivilaakso sowie Schlagzeuger Mikko Sirén haben ihren siebten Longplayer mit Produzent Joe Barresi (Tool, Queens Of The Stone Age, Coheed & Cambria) kreiert, der mit der Band im Januar im warmen Los Angeles die Drums aufgenommen hat und nun in der finnischen Kälte die Cello-Spuren auf Band bringt. Bei einigen Nummern gab es zudem Unterstützung von Barresi Howard Benson (Motörhead, Papa Roach, Sepultura), der bereits den Song "I Don't Care" veredelt hatte, der Apocalyptica zu Platz 1 in den amerikanischen Billboard-Mainstream-Rock Tracks-Charts und der ersten Goldauszeichnung in den USA verholfen hat. Als Gasttrommler ist erneut Dave Lombardo (Slayer) bestätigt. Weitere renommierte Gäste sollen folgen. Über die Ladentheken geht das Werk wohl im Sommer." Quelle: http://www.zillo.de
"Die Finnen von APOCALYPTICA haben ihr neues Album, welches im Sommer/Herbst 2010 erscheinen soll, "7th Symphony" getauft. Produziert hat erneut Howard Benson (MOTÖRHEAD, PAPA ROACH, SEPULTURA). Als Gäste mit an Bord sind u.a. Corey Taylor (SLIPKNOT, STONE SOUR) und Adam Gontier (THREE DAYS GRACE)." Quelle: http://www.metal.de
Bislang fand ich die Finnen ja immer spitze, aber diese News klingen von den Gätsen und Produzenten her stark nach Stillstand. Anstelle neuer Gäste bleibt alles bisher beim Alten und man scheint eine Art "World collide II" kreieren zu wollen. Ich befürchte, dass die Magie und Eigentümlichkeit dieser Band dabei flöten gehen könnte.
Was meint ihr?
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
Ich auch! Ich hoffe nur, dass sie es mit Kollaborationen nicht übertreiben. Der Trend der vielen Gastmusiker gefällt mir nicht. Ich höre Apo nicht wegen Gastmusikern, das nimmt Apo die Einzigartigkeit. Es gibt zwar nette Songs von Apo, aber einige hätten sie sich echt sparen können. Achja und: Drums zurückfahren bitte. Aber das wird nicht mehr eintreten.
"Mit Spannung erwarten Cello-Liebhaber derzeit das siebte Apocalyptica-Album “7th Symphony“, das einfach mal frech auf Ende August verschoben wurde, obwohl die Musiker im Studio bereits fertig sind – gute Promo braucht eben Zeit. Zumindest sind nun schon mal die Namen einiger Gastmusiker durchgesickert: die erste Single “End Of Me“ wird von Gavin Rossdale (Bush) gesungen. Außerdem sind Dave Lombardo (Slayer-Trommler), Joseph Duplantier (Gojira), Lacey Sturm (Flyleaf) und Brent Smith (Shinedown) dabei. Somit wird also auch die mit Spannung erwartete Gojira-Kooperation, die es nicht aufs letzte Album geschafft hat, endlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht." Quelle: http://www.zillo.de
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Au weia - keine Magie, keine Innovation, kein Ohrwurm... ziemlich schwach und sehr durchschnittlich, diese erste Single. Der Song war live schon eher durchwachsen, aber da klangend ie Celli wenigstens noch etwas präsenter und frischer, die Studioversion hier ist aber leider nur 08/15 Radiomusik. Ihr könnt ja auch mal hineinhören und gleichzeitig noch den nichtssagenden Clip begutachten...
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Habe letzten Donnerstag Apocalyptica in Luzern live gesehen. Da haben sie auch ein paar neue Songs gespielt. Diese klingen vielversprechend. Ich kann mich jedoch nur an drei Titel der neuen Songs erinnern: End Of Me Beautiful Sacra Die beiden letzten sind wunderschöne klassische Instrumentals. Ganz geil!
Sacra haben sie auch in Québec gespielt und es ist wirklich sehr klassisch und traditionell, geht ein bischen Richtung "Cult". Das Stück passte aber überhaupt nicht in die Setlist mit den ganzen derberen Songs und wirkte wie ein Fremdkörper und viel zu ruhig. Wohl eher so ein Album-Song für den aufmerksamen Hörer.
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Genau diese Gegensätze machen eine Apocalyptica Show gerade so speziell. Neben den „Geschreddere“ sorgen diese ruhigen klassischen Stücke für den nötigen Ausgleich und Dynamik. Mir gefallen beide Seiten von Apocalyptica und möchte keine missen. Die Coverversionen könnten sie mal langsam zurückstecken. Apocalyptica hat genügend eigene starke Songs! Aber ich muss zugeben, Master of Puppets kommt live saustark rüber, speziell der Mittelteil erzeugt Gänsehaut!
Ausschnitte zu den regulären Songs gibt es jetzt im Webwheel. Klingt alles irgendwie etwas nach Stillstand und unspektakulär, erreicht nicht das Niveau von "Apocalyptica" oder "Cult". Der Song mit dem Gojira-Fronter klingt aber immerhin ganz interessant, wenn auch sehr metallisch.
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Irgendwie hat sich das Phänomen "Apocalyptica" totgelaufen. War es vor einer Dekade noch originell Metal auf Celli zu hören und hatte man vor einer halben Dekade mit einem hervorragenden selbstbetitelten Album gerade noch einmal gut die Kurve auf dem schmalen Pfad zwischen Kommerz und Originalität bekommen, so ist jetzt bei der einst so originellen Band etwas zu viel Routine eingekehrt.
Man hat die üblichen vier oder fünf Kollaborationen mit ein paar Sängerinnen und Sänger von teils sehr poppigen und kommerziellen, aber auch etwas metallischeren Bands. Nebenbei bettet man ein paar kurze klassische Instrumentalstücke ein, dazu noch ein paar etwas längere und heftigere Instrumentalsongs bei denen sich dann meist auch das Schlagzeug austoben darf, dass inzwischen leider fest in der Band verankert und eingeplant ist. So gesehen gibt es hier eigentlich gar nichts Neues, sondern jede Menge gewohnte Kost und auch wenig zu meckern, aber eine Sache stösst mir dann doch etwas übel auf und das wäre das Niveau und die Wahl der Gastmusiker.
Die Stücke mit den Gastmusikern klingen unglaublich zahnlos und nichtssagend. Noch vor wenigen Jahren hatte man mit melancholischen Perlen à la "Hope 2", "Faraway 2" oder auch "Bittersweet" die etwas düstere Hörerschaft tief berührt, aber Allerweltswerke wie die erste Single "End of me", "Not strong enough" oder "Broken pieces" vermitteln nicht den Hauch einer interessanten Atmosphäre und bleiben völlig oberflächlich. "Bring them to light" ist zwar auch nicht gerade tiefsinnig, aber zumindest etwas härter und abwechslungsreicher und nicht blind auf kommerziellen Erfolg fokussiert.
Nein, die grösste Stärke liegt immer noch bei der Band, wenn sie alleine am Werk ist und sich auf das konzentriert, was sie wirklich kann: vielseitige Musik zwischen Klassik und Metal komponieren. Stücke wie der knackige, wenn auch auf Dauer etwas arg überlange Opener "At the gates of Manala", das sehr melancholische "Sacra", das kurze und traditionelle "Beautiful" oder der interessante semi-experimentelle Bonustrack "Through Paris in a sportscar" beweisen noch, dass die Band, deren wir Scheibe hier im Plattenteller liegen haben nicht irgendein langweiliges Popprodukt ist, sondern eine der interessantesten Bands des Genres, die es in den letzten gut fünfzehn Jahren gegeben hat. Und bevor Rohrkrepierer wie "Van Canto" der Band ihre Stellung streitig machen könnten, sollten die Finnen sich mal wieder auf ein etwas unkonventionelleres, vielseitigeres und persönlicheres Album fokussieren oder einfach vermehrt live spielen, wo sie ja ohnehin noch zu den ganz grossen Acts gehören, was sie auch in diesem Festivalsommer bewiesen und ansonsten auf der intimen und sehr atmosphärischen DVD-Beilage der Limited Edition des Albums.
Eine interessante Beilage und etwas weniger als eine Handvoll interessanter Instrumentalsstücke reichen für einen Kauf aber eigentlich auch nicht mehr aus, sodass man unter dem Strich dieses Album der Finnen eher als Rückschritt betrachten muss und nur den liebevollen Sammlern und diversen Radiokindern empfehlen kann, welche die neuen poppigen Singles bald in Dauerschleife um die Ohren gesäuselt bekommen.
6/10
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...ich weiß, was du meinst. trotzdem hat man es hier mit gut gemachten, clever arrangierten metalsongs zu tun, die direkt ins ohr gehen. würd ich mir zwar nicht kaufen, aber finds trotzdem nicht schlecht.
also wenn ich den oben geposteten Song oder auch den Song Not Strong Enough als Richtschnur nehme (mehr kenn ich jetzt nicht), dann ist das kein Metal, noch nicht mal Rock sondern Radiomusik