Um es gleich vorwegzunehmen: die Platte ist eben inzwischen 28 Jahre alt. Dementsprechend sind keine HI – END – Sounds aus den Speakern zu erwarten... Aber darauf kommt es nicht an. Nicht wirklich. Die Mugge spricht nämlich für sich. ES handelt sich hier DEFINITIV um DIE BESTE Hardrock - LIVE - SCHEIBE DER 70 ziger! Zunächst erst mal zur Klarstellung: natürlich ist es nicht ganz von der Hand zu weisen, wenn Kritiker behaupten, dies wäre keine richtige Live – Scheibe, da die Musiker im Nachhinein (ausgenommen die Drums) die Konzertmitschitte aufgebessert bzw. neu eingespielt hätten. Kann man denken drüber wie man will, was zählt, ist das Ergebnis. Und das hat mich damals schon umgeblasen. Lizzy sind (Ok, vergessen wir mal ganz schnell Wishbone Ash) die definitiven Vorreiter eines gelungenen TWIN – Gitarrenschemas. (Achtung Maiden - Fans aufgepasst, denn hier scheinen schon unsere Helden Ende der 70ziger mal reingehört zu haben…..) Auf LIVE AND DANGEROUS treffen dazu zwei wahre Gitarrenhelden der 70zier / 80ziger aufeinander, die Geschichte schrieben: BRIAN ROBERTSON (später auch mal bei Motörhead und noch später leider etwas in der Versenkung und SCOTT GORHAM (später auch gern mehr dem Whisky und diversen Pülverchen zugetan…und dann auch ab in die Versenkung). Damals aber war alles noch grün Denn unglaubliche Läufe der beiden donnern uns in Songs wie in: EMERALD, Don't Believe A Word, Suicide entgegen. Perlen der Griffbrettakrobatik! Das dudelt da hoch und das schnudelt und flutscht da immerzu wieder runter auf den Gibson – Bünden, da wird einem auch noch nach 28 Jahren richtig warm uns Rockerherz. Man schmeisst sich auch ab und an mal was an Inspirationen hin und her, und die berühmten Funken sind längst übergesprungen. Balladen wie: Southbound, Still In Love With You, wirken auf dem Album gut umgesetzt und zu keinem Zeitpunkt blamabel. Und dann ist da der (leider 1986 verstorbene, natürlich woran auch…), wahrhaft charismatische Frontmann, Sänger und Bassist Phil Lynott. Und ein Berserker seinerzeit an den Drums: Mr. Brian Downey,“ ….. Ladys and Gentleman, Brian Downey on Drums….“ Das donnert so richtig schön los, wie ist man ach bei vielen Maiden - Songs geneigt zu sagen:… und jetzt hoppeln sie wieder los... . Eingestreut wie ein paar Konfettikrümel sind auch ein paar Gastmusiker, so darf ein Herr Huey Lewis (jawohl, der) ein bissel Harp blasen. Abgerundet und wirklich rund, runder geht ‘s nicht, mit toller Publikumsatmosphäre det Janze. So richtig gänzlich verabschiedet hat sich das Scheibchen nicht und niemals aus meinem Player und steht zudem noch als gute alte Vinyl (das war noch COVER – WORK!!!) im Regal. Ne, Ne.