Rap und Rock sind Musikarten, die ihre Zuhörer angeblich zu potenziellen Straftätern machen. Dies glaubt Klaus Miehling, ein in Freiburg lebender Doktor der Musikwissenschaften. Die These steht in Miehlings neuem Buch „Gewaltmusik – Musikgewalt“. Als Lösung für dieses Problem empfiehlt der Autor einen radikalen Schnitt, der Popmusik durch klassische Musik ersetzt. Mit Klaus Miehling spricht fudder über seine streitbaren Ansichten und seine moralische Bewertung von „Gewaltmusikhörern“.
Herr Miehling, ich höre DMX, Bob Dylan und Goldie. Sie bezeichnen das als Gewaltmusik. Trotzdem bin ich nicht kriminell. Warum?
Klaus Miehling: Nicht jeder, der raucht, bekommt Lungenkrebs. Dennoch wird niemand die Gefährlichkeit des Rauchens abstreiten. Beispielsweise wissen wir auch, daß Fernsehen – statistisch gesehen – „dick, dumm und gewalttätig“ macht, obwohl das natürlich die meisten für sich persönlich abstreiten würden. Kriminalität beziehungsweise der Charakter, der dazu führt, ist etwa zu 50 Prozent in den Genen angelegt. Der Rest sind Umweltfaktoren. Von diesen ist Gewaltmusik einer der wirksamsten aber nicht der einzige.
Was ist Gewaltmusik?
Musik, die Gewalt im weitesten Sinne klanglich ausdrückt. Das ohrenfälligste dabei ist das Schlagzeug, das ja akustisch nichts anderes darstellt als Schläge, Schüsse, Explosionen und dergleichen. Aber die Gewalt kann auch im verzerrten Klang einer E-Gitarre und in der Aggressivität der menschlichen Stimme liegen. Das sind keine Randerscheinungen, sondern es betrifft die Mehrheit der sogenannten populären Musik. Auch Mainstream-Pop ist aggressiv und deswegen Gewaltmusik.
Sie unterteilen die Musikstile in Ernste Musik (Klassik) und Gewalt-/Unterhaltungsmusik (Jazz, Pop, Rock, Rap, Heavy Metal). Ist diese Kategorisierung nicht etwas antiquiert?
Dass sich diese Kategorisierung so lange halten konnte, spricht für sie.Inzwischen hat man erkannt, daß der entscheidende Unterschied zwischen E- und U-Musik im Klang besteht und in der Art, wie die Musik vom Gehirn verarbeitet wird. Dies wurde durch neuere Untersuchungen physiologisch untermauert. Klassische Musik spricht auch die neueren kognitiven Schichten an, während Gewaltmusik vor allem das Stammhirn anspricht, und dort speziell den Aggressions- und Sexualtrieb.
Darf man Rap nicht vielmehr als ernsthaften, musikalischen Ausdruck der jungen, afroamerikanischen Gesellschaftsschicht verstehen?
Miehling: Ich würde nicht von „der“ jungen afroamerikanischen Gesellschaftsschicht sprechen. Gangstarap ist aber in der Tat der musikalische Ausdruck einer kriminellen Subkultur. Unsere Kinder und Jugendliche übernehmen mit der Musik auch die Werte dieser Subkultur. Es gab im vergangenen Jahr einen Artikel im „Stern“, in dem dies Lehrer, Sozialarbeiter und Schüler bestätigt haben. Die HipHop-Hosen, die meistens sehr weit runterhängen, sind eine Solidaritätsbekundung mit amerikanischen Strafgefangenen, die im Gefängnis keine Gürtel tragen dürfen. Es wurde auch festgestellt, dass Jugendliche der HipHop-Szene überdurchschnittlich oft sogenannte „Risikojugendliche“ sind, die über ein hohes Aggressionspotenzial und über kriminelle Energie verfügen.
Gibt es außer klassischer Musik noch andere Musikarten, die nicht gewaltaffin sind?
Es gibt Grauzonen, etwa im Bereich der Liedermacher oder des „klassischen“ Musicals. Hier genaue Grenzen zu ziehen, möchte ich mir nicht anmaßen.
Der letzte Satz Ihres Buchs lautet: „Wir stehen vor der Aufgabe, unsere musikalische Umwelt radikal umzugestalten.“ Was genau schwebt Ihnen vor? Ein oktroyierter Rollback zu Bach, Mozart und Beethoven?
Meine Vision ist in der Tat eine Gesellschaft, die musikkulturell auf der klassischen Musik aufgebaut ist. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Es muss ein Umdenkprozess stattfinden. Das Rauchen ist ein gutes Beispiel dafür. Es wurde immer mehr erschwert und eingeschränkt. Vielleicht wird am Ende tatsächlichein Verbot stehen, wie es dies auch schon für andere Drogen gibt. Übrigens wirkt auch bestimmte Musik auf das Gehirn wie eine Droge; das wurde wissenschaftlich festgestellt.
Sie sagen, dass Hörer klassischer Musik moralisch höher einzuschätzen sind als Gewaltmusikhörer. Dies begründen Sie anhand der Downloads von Musikstücken aus dem Internet. Ist dies nicht etwas oberflächlich argumentiert?
Es geht dabei um das illegale Herunterladen von Musik, das vor allem dem Verkauf von Gewaltmusiktonträgern geschadet hat, nicht dem Verkauf von Klassiktonträgern. Offenbar begehen Gewaltmusikhörer diese Straftat häufiger als Klassikhörer. Aber das ist ja nur ein Argument von vielen in meinem Buch. So wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass Klassikhörer in der Tat den geringsten „Deliquenz-Score“ haben, also seltener Straftaten begehen, und wenn doch, dann weniger schwerwiegende als Gewaltmusikhörer.
Sie haben mehrere Bücher und Aufsätze über Themen der klassischen Musik geschrieben. Warum treten Sie nun einen Kreuzzug gegen die Unterhaltungsmusik an?
Weil es notwendig ist, um unsere Gesellschaft ehrlicher und friedlicher zu machen und weil die Bücher anderer Autoren noch nicht zum Erfolg geführt haben.
Sind die von Ihnen ausgiebig zitierten Gewaltmusiker-Statements zu Gewalt, enthemmten Sex, Drogen, Leistungsverweigerung, Vulgarität und Kriminalität nicht vielmehr PR-Plattitüden, um eine gewisse Käuferschicht anzusprechen?
Wenn da wirklich so viel gelogen würde, spräche schon das gegen diese Musik. Was wären das für Menschen, die möchten, dass man sie für drogensüchtige, sexbesessene Verbrecher hält? Und das schlechte Vorbild für die Hörer wäre doch das gleiche! Was ist mit den fast zweihundert Musikern, die an Drogen gestorben sind? Was ist mit den Ausschreitungen im Umfeld von Konzerten, die schon über 200 Tote und zehntausende Verletzte gefordert haben? Im Netz können Sie sogar US-amerikanische Polizei- und Gerichtsakten einsehen, die Straftaten von Rapmusikern betreffen. Wenn sich unter tausenden von Fällen einige wenige als Falschmeldungen herausstellen sollten, würde das am Gesamtbild nichts ändern.
Wie hoch schätzen sie den Prozentsatz der Hörer, der die Texte der Gewaltmusiker versteht? Außer den gängigen Bezeichnungen wie „Fuck“, „Bitch“, „Motherfucker“ oder „Nigger“?
Es kommt auf das Verstehen überhaupt nicht an. Der Ausdruck und die Emotionalität dieser Musik ist Aggression. Die Hörer müssen sich mit dieser Aggression identifizieren, ansonsten könnten sie diese Musik nicht ertragen. Wenn ich diese Musik höre, habe ich Symptome fast wie bei einer Panikattacke. Damit jemandem diese Musik gefällt, muss er diese Aggression zu seiner eigenen machen und sagen „Ja ich habe auch diese Aggression!“ Es kommt also nicht auf das Verstehen der Texte an, sondern auf die in der Musik enthaltene Emotionalität.
LOL wie arm ist das denn darüber kann ich nur lachen ich höre auch gerne klassische musik, aber ich denke, dass jeder die musik hören sollte, die er schön findet der typ ist doch wahrscheinlich auch nur ein fanatiker eben ein musik-fanatiker klassischer musik
I saw the millions, the nake and the dead I saw the city streets running bloody red I saw a thousand bombers circle in the sky I saw the firestorm fifty stories high I saw a hundred thousand scream and burn I saw the armored wheels grind and run Universal soldier, doomed to live in hell Fight and die forever, burn in bloody hell Motörhead - Death Or Glory
Das ist tatsächlich der größte Müll, den ich seit langem gelesen habe....
Außerdem kann man auch mit klassischer Musik eine aggresive Stimmung aufbauen.
...obschon... Wenn ich genau drüber nachdenke hat der Kerl recht. Ich hab mich zwar noch nie in meinem Leben geprügelt oder der Gleichen, aber ich muss zugeben, schonmal ne Packung Nicknacks in ner Tankstelle geklaut zu haben. Das war zwar keine Absicht (ich hatte vergessen, dass ich die noch in der Tasche hatte...scheiß Alkohol *g*), aber ich glaube Slayer haben mein Unterbewusstsein derartig beeinflusst Erdnusssnacks zu klauen...
MH ________________________________
Iron Maiden is gonna get you...! _________________________________________________ Thrash-, Death-, Heavy-, Power-, Progressive-, True-, Symphonic-, Doom-, Dark-, Viking-, Folk-, und Black Metal Mann, is das kompliziert
Hut ab vor dem Manne. Da spricht ein wahrer Experte.
*gleichmalmeinebeethovensammlunghervorkram*
_________________________________________________ And I looked, and behold a pale horse: and his name that sat on him was Death, and Hell followed with him. And power was given unto them over the fourth part of the earth, to kill with sword, and with hunger, and with death, and with the beasts of the earth.
Was das wusstet ihr nicht? Eine gewisse Band namens Iron Maiden singt einen song namens "the Trooper". darin handelt es um folgendes: eine Soldat soll so viele Leute wie möglich umbringen, bis er selber stirbt. Die folge ist das sich die blutrünstigen "Fans" dieser Bands in Foren wie diesen treffen um gemeinsam die gewaltsame Übernahme der welt zu organisieren. Songs wie "brave new world" predigen von dieser "schönen neuen welt" die von barbarischen, brutalen Metalfans regiert wird. Auch Songs die über die okkulten Rituale der Anhänger handeln gibt es. ( "dance of death" und "Number of the Beast" )Nachahmer bands wie Children of Bodom (benannt nach einem Masaker das am "Lake bodom" von einem fan der Band "Iron Maiden" iniziert wurde), die mit dem Titel " are you dead yet?" die Menschheit auffordern sich zu ergeben, vermehren sich stündlich. Die moderen Zivilisation ist in gefahr...
ich könnt doch bei der bild anfangen, wenn nich schwere worte wie "organisieren" drinne wären.
Faster than a bullet Terrifying scream Enraged and full of anger He\'s half man and half machine PAAAAAAIIIIIINKIIIIIILLLLEEEEEER
Der gute Mann mag ja seine Untersuchungen richtig und ernsthaft durchgeführt haben, aber er hat die meiner Meinung nach völlig falsch interpretiert! Schon möglich das "Gewaltmusik" (was für eine Wortschöpfung) hörende rein statistisch mehr Straftaten begehen als Klassik hörer. Blos liegt das wohl ehre da drann das die meisten Klassik hörer schon aus dem alter raus sind und vom Charakter her einfach ruhigere Typen sind, als wir mordende Bande von "Gewaltmusik" hörenden.
Erst mal Hausaufgaben machen Hr. Doktor!
Orthographie und Interpunktion in diesem Beitrag sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit bestehenden oder früheren Rechtschreibregeln sind rein zufällig und nicht beabsichtigt
Kul Kul unsere politisch korekte und tolernate Welt. Schon mal nachgedacht das die Leute die auf Konzerten Randalieren einfach Idioten sind denen es egal is wo sie stunk machen?
Aber egal ich geh etz meine Hund vergewaltigen und ein Auto anzünden, dabei hör ich natürlich Iron Maiden.
Fast so gut wie das was man im Vorurteile Thread hört und die unterhaltunga darüber das maiden satanisten sind. Und der miese Zeitungsartikel kann aber leider ned mithalten.
PS: @Harry hammer signatur
-------------------------------------------------- Rechtschreibanarchie. Wär einän Vähler bei mir Windät darv ihn auch bbehaltän
Ich werde auch aggressiv, wenn ich Rap höre, aber aus dem Grund, dass ich mich über die Kranken aufrege, die sonne S****** hören
Jetzt mal ehrlich, der Typ da brauchte irgendein Thema, um sich mit unglaubwürdigen Thesen public zu machen. Aber er spricht damit ja auch den exessiven Klassik-Hörern aus der Seele...
--------------------------------------------------- I am a man who walks alone, when I´m walking a dark road. At night or strolling through the park.
Da gab es vor Jahren mal ein Pilotprojekt am Frankfurter Hbf. Da wurde an den Bahnsteigen nur klassische musik gespielt um bei den Reisenden die Aggressionen abzubauen. ich hab damals in Franfurt gewohnt. Mir ging das tierisch auf den Sack mittags um 12 Uhr schon Mozarts kleine Nachtmusik zu hören. Selbst die Reisenden schimpften weiter über die späte Bahn und den fortgefahrenden Anschlusszug. Auch wurde die ganze Hektik am Hbf auf keinster Weise abgebaut. Heut ertönt keine Musik mehr. Was ich damit sagen möcht, Musik beeinflusst die Gemüter kaum !So find ich es auch grossen Schwachsinn, das der Metal aggressiv macht. Wenn ich recht informiert bin finden die meissten Schlägereien auf Volksfesten statt und dort wird kein Metal gespielt.
------------------------------------------------- VEGETARIER TÖTEN UNSCHULDIGE PFLANZEN ! DAHER ESST FLEISCH UND WURST !
Ich würd mal sagen das ist ein, zumindest potentieller, Nazi. Alles verbieten, was uns nicht passt und ja fremde Einflüsse draußen halten. Größter Müll seit langem!
Dass zu der Zeit, wo klassische Musik an Höfen und bei Königen aufgeführt wurde, manche von selbigen gewaltsam und unterdrückend geherrscht haben, genauso Morde, Duelle und andere Greueltaten passierten, das übersieht der Herr mal so nebenbei.
Nazi sei mal dahin gestellt , Thunder ! Aber gerade so ne Wissenschaft zu betreiben find ich total Hirnrissig. Ich glaub, da spielen mehr persönliche Einstellungen die Rolle. Wenn ich zum Beispiel die Klassik nicht mag, dann such ich so viel Argumente nur um die kaputt zu reden. Und das Analog macht der Professor mit dem Metal !
------------------------------------------------- VEGETARIER TÖTEN UNSCHULDIGE PFLANZEN ! DAHER ESST FLEISCH UND WURST !
Ich frage mich gerade welche Zielgruppe der mit seinem Buch anspricht. Den nimmt doch kein intelligenter Mensch ernst mit dieser Art von Argumentation.
Leute, schaut euch in meiner Kirchgemeinde um, da hört ihr noch viele Aussagen, die eigentlich in die Mülltonne gehören! An so etwas wie dieser Kerl schreib, hab ich mich schon längst gewöhnt.
__________________________________________________ Sie wolln mein Herz am rechten Fleck, doch, seh ich dann nach unten weg so schlägt es links! Fuck of nazis!
Ja die Kirche, das sind ja die grössten Gegner des Metals. Der Pfarrer predigt dort so ein Stuss und die Kirchengemeinde muss ja die Lehre an den Mann oder die Frau bringen und versucht uns vom satan besessene zu bekehren ! Zum Glück hab ich mit den Laden nichts am Hut
------------------------------------------------- VEGETARIER TÖTEN UNSCHULDIGE PFLANZEN ! DAHER ESST FLEISCH UND WURST !