@Irenicus: Ich kenne durchaus einige Metalfans, die "Death magnetic" als tolles Album empfinden oder "A matter of life and death" als neuen Klassiker von Iron Maiden titulieren. Es gibt auch welche, die schwören auf "Warriors of the world" von manowar mehr als auf "Battle hymns" oder "Hail to England". Das finde ich eigentlich eine schöne Sache, da sich die Leute ernsthaft mit verschiedenen Alben der Band auseinandergesetzt haben und nicht mit "seeligen Jugenderinnerungen an die alten Klassiker" selbst verblendet oder von schwadronierenden Journalisten wie Kühnemund und Co. beeinflusst worden sind, die einem gewisse Alben als "Klassiker" geradezu aufschwatzen, um von den alten Metallern auf die Schultern geklopft zu werden. Das ist leider oft so und ich spreche da nicht von dir. Das bei einer so konservativen Einstellung immer weniger Bands Bock auf Experimente haben, ist doch logisch. Wie sehr haben Maiden damals für "X-Factor" oder "Virtual XI" auf's Maul bekommen, die sogenannten Fans haben sich abgewandt, die Alben teilwese nicht einmal gekauft und kaum kommt Bruce zurück, da ist Brave new world eine Wiedergeburt, ein Klassiker! Nicht, weil es so neu und innovativ ist, nein es ist eine "Rückkehr und Anknüpfung zum Sound der seligen Achtziger"! Leider sind es die wenigsten, die damals einem Blaze Bayley unverblendet eine Chance gaben. Stattdessen ging man auf Konzerte der Band, um zu spucken oder Tomaten zu schmeißen. Das ist nur eines von vielen Beispielen.
In Antwort auf:Ok, der Vergleich war blöd, aber du kannst Youtube Klicks nicht als Argument für einen Klassiker heranziehen, das mein ich nur damit.
Na ja, viele jüngere Fans gucken halt bei youtube und Co. zuerst herein, wenn sie eine neue Band kennenlernen. Sie wissen nichst von "Klassikern" und so einem Zeug, hören sich auf gut Glück ein paar Songs an und sagen oft relativ unverfälscht: Hey, der da klingt klasse! Das finde ich objektiver, als der alte Metaller, der zu einem jungen Typen über Stratovarius sagt: "Junge, die "Dreamspace" damals, das war ein echter Hammer. Kauf dir die, der Rest ist Müll, die letzten vier Alben der Band kenne ich aber auch gar nicht richtig!"
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
Naja du verallgemeinerst aber auch mal wieder sehr. Klar sind viele Metaller mehr oder weniger engstirnig und/oder konservativ und wollen gar nichts neues von den "Alten Hasen" hören, aber trotzdem sind z.b. die letzten Alben von Maiden unter alten wie auch jungen Fans sehr beliebt, nur zwischen "beste Alben" und "Klassiker" liegt auch wieder ein Unterschied. Ich frag mich auch immer, wie genau du eigentlich den Begriff "Klassiker" definierst...
Why are we running in this space race? Why are we acting like we own the place?
Meine Lieblingsalben bei maiden sind beispielsweise "Powerslave" und "X-Factor", die man nicht unbedingt als die größten Klassiker ansieht. Es ist mir auch egal, wenn Leute "The number of the beast" oder "Piece of mind" als Klassiker oder ihre Lieblingsalben betiteln, denn diese Alben sind einfach Klassiker, diesen Ruf spreche ich ihnen niemals ab und weiß selbst, dass eben "X-Factor" keiner ist, obwohl diese Scheibe mir besser gefällt. Was mir aufstößt ist, dass 90% aller Metaller immer sagen: Älteste Alben = Größte Klassiker = Meine absoluten Lieblinge = Damals war noch alles toll! Niemand hat mal den Mut zu sagen, dass ein anders Album besser als die altbekannten Klassiker ist und viele lassen sogar Alben aus der Blaze-Epoche verstauben. Dieser Konsens ist einfach seltsam. Viele meckern auf der einen seite, dass die bands heutzutage "nicht besonders" mehr machen und wenn dann ein Album wie "Virtual XI" kommt, dann regen sich dieselben leute darüber auf, was das für eine ungewöhnliche Grütze sei und warum die band nicht wieder Klassiker wie in den Achtzigern zockt. Ist ein Album dann kommerziell richtig erfolgreich, gehen viele hin und bezeichnen es als "Anbiederung" oder als "Pop-Musik", weil die alten Fans plötzlich nur noch ein paar von vielen Neueren sind und nicht sehr offen für Neues sind. Ich finde es klasse und mutig, wenn ein neuer User ehrlich und unbeeinflusst sagt: "Jawoll, ich finde Fear of the dark besser als Number of the beast" oder "Die Death Magnetic mag ich lieber als die Kill'em all" etc.
In Antwort auf:Ne Bildungslücke wäre in dieser Richtung wenn überhaupt "Keeper of the Seven Keys" Part 1+2, weil damit eigentlich dieses Sub-Genre erst begründet wurde und sich fast jede Band daran orientiert. Nie im Leben sind Stratovarius bekannter als Rush, und zwar egal ob in Kanada oder Simbabwe EDIT: Danke, aber das Video hätte ich mir jetzt wirklich nicht geben müssen, Pop (Metal) vom feinsten
Frage: Heißt das, dass du die beiden Keeper-Scheiben sehr gerne magst? Falls ja, drohst du gerade einen Klischeepunkt exakt zu erfüllen
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
In Antwort auf:Ne Bildungslücke wäre in dieser Richtung wenn überhaupt "Keeper of the Seven Keys" Part 1+2, weil damit eigentlich dieses Sub-Genre erst begründet wurde und sich fast jede Band daran orientiert. Nie im Leben sind Stratovarius bekannter als Rush, und zwar egal ob in Kanada oder Simbabwe EDIT: Danke, aber das Video hätte ich mir jetzt wirklich nicht geben müssen, Pop (Metal) vom feinsten
Frage: Heißt das, dass du die beiden Keeper-Scheiben sehr gerne magst? Falls ja, drohst du gerade einen Klischeepunkt exakt zu erfüllen
Nein, ganz im Gegenteil, ich hasse sie. (ich mag eigentlich nur die Walls of Jericho, weil noch nicht so poppig) Aber trotzdem erkenne ich sie als Klassiker des Genres Euro Power bzw. Melodic Metal an.
Why are we running in this space race? Why are we acting like we own the place?
Zitat von Quebec-weekend-warrior89Meine Lieblingsalben bei maiden sind beispielsweise "Powerslave" und "X-Factor", die man nicht unbedingt als die größten Klassiker ansieht. Es ist mir auch egal, wenn Leute "The number of the beast" oder "Piece of mind" als Klassiker oder ihre Lieblingsalben betiteln, denn diese Alben sind einfach Klassiker, diesen Ruf spreche ich ihnen niemals ab und weiß selbst, dass eben "X-Factor" keiner ist, obwohl diese Scheibe mir besser gefällt. Was mir aufstößt ist, dass 90% aller Metaller immer sagen: Älteste Alben = Größte Klassiker = Meine absoluten Lieblinge = Damals war noch alles toll! Niemand hat mal den Mut zu sagen, dass ein anders Album besser als die altbekannten Klassiker ist und viele lassen sogar Alben aus der Blaze-Epoche verstauben. Dieser Konsens ist einfach seltsam. Viele meckern auf der einen seite, dass die bands heutzutage "nicht besonders" mehr machen und wenn dann ein Album wie "Virtual XI" kommt, dann regen sich dieselben leute darüber auf, was das für eine ungewöhnliche Grütze sei und warum die band nicht wieder Klassiker wie in den Achtzigern zockt. Ist ein Album dann kommerziell richtig erfolgreich, gehen viele hin und bezeichnen es als "Anbiederung" oder als "Pop-Musik", weil die alten Fans plötzlich nur noch ein paar von vielen Neueren sind und nicht sehr offen für Neues sind. Ich finde es klasse und mutig, wenn ein neuer User ehrlich und unbeeinflusst sagt: "Jawoll, ich finde Fear of the dark besser als Number of the beast" oder "Die Death Magnetic mag ich lieber als die Kill'em all" etc.
Das sehe ich größtenteils auch so. Diese Engstirnigkeit, die in dieser Szene zu einem großen Teil an den Tag gelegt wird, ist auch mir unbegreiflich. Bezüglich der "Klassikerbezeichung" muss ich Irencius aber Recht geben. Heutzutage ist es einfach verdammt schwer noch solche bahnbrechenden Alben zu veröffentlichen, da es heute einfach alles schon irgendwie gibt. In den 80ern wurde die meisten Sub-Genres gegründet, es war was Neues, noch nie Dagewesenes. Das heutzutage zu wiederholen ist schwer. Wobei ich der Meinung bin, dass es vielen Bands trotz allem gelingt noch absolut perfekte Alben einzuspielen. Die neue Kreator ist aus meiner Sicht dafür ein Beispiel, ein durch und durch perfektes Album, das imo schon jetzt eigentlich die Bezeichnung Klassiker verdient hat (Mir gefallen die 3 neusten Kreatoralben eh irgendwie deutlich besser als die 80er Platten, auch ein Beispiel für das, was Quebec schon die ganze Zeit erklärt.) Aber ansonsten kann man die Alben, die heutzutage veröffentlicht werden und wirklich klassikerreif sind an einer Hand abzählen.
In Antwort auf:Nein, ganz im Gegenteil, ich hasse sie. (ich mag eigentlich nur die Walls of Jericho, weil noch nicht so poppig) Aber trotzdem erkenne ich sie als Klassiker des Genres Euro Power bzw. Melodic Metal an.
Gute Einstellung! Am lustigsten sind die Leute, die "Hunting high and low" von Stratovarius, "Through the fire and flames" von Dragonforce oder "King of fools" von Edguy als "gay", "poppig" und "Kommerziell" bezeichnen und dann von "Klassikern" wie "Dr. Stein" oder "Eagle fly free" schwärmen, die sogar noch poppiger sind und einfach als toll gelten, weil sie auf einem legendären Achtziger-Album mit dabei waren.
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
.... sorry man kann sicher geteilter meinung über polaris sein aber sie eventuell als arschbombe des jahres zu bezeichnen kann ich in keinster weise nachvollziehen . wie gut das die meinungen so unterschiedlich sind denn ich kann der scheibe absolut gute seiten abgewinnen . hier werden wesentlich schwächere alben abgefieiert z.b. die neue heaven & hell die man meiner meinung nach über die gesamte länge nur schwer ertragen kann ohne sich danach nicht von der brücke schmeissen zu wollen weil man nen depri hat . wie gesagt ist halt nur meine meinung jedoch würde ich jedem empfehlen ruhig mal ein ohr zu riskieren .
Ich will die Meinung niemandem aufdrängen Und die neue Heaven and Hell finde ich persönlich auch ziemlich öde.
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
Zitat von Metal Malle.hier werden wesentlich schwächere alben abgefieiert z.b. die neue heaven & hell die man meiner meinung nach über die gesamte länge nur schwer ertragen kann ohne sich danach nicht von der brücke schmeissen zu wollen weil man nen depri hat . n .
dann hat diese Scheibe, als Doom Scheibe, doch ihren Zweck erfüllt
Also mir gefällt Polaris eigentlich ganz gut. Hab sie mir jetzt auch zusammen mit den beiden Elements-scheiben bestellt. Is ne gute Mischung aus typischen Speed/Uptemposongs (Blind, Forever is Today, Higher We Go), und hymnischen Midtempotracks. Produktion gefällt mir auch ziemlich.
Die Produktion ist übertrieben glattgebügelt. Da hatte sogar die "Infinite" mehr Ecken und Kanten. Für mich hat die Polaris gar nichts mehr mit Metal zu tun, es ist ein softes Rockalbum mit schnellen Songs zum Mitträllern, uninspirierten Pseudo-Epen und Halbballaden. Und das sage ich im Gegensatz zu vielen Usern, die auch mal gerne Hammerfall oder Edguy in diese Ecke stellen, sehr, sehr selten.
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
Ist ja auch in Ordnung, wenn du das behauptest. Mir gefällt sie aber ziemlich gut (hat ne ähnliche Produktion wie Unia von Sonata Arctica) und ich freu mich schon, wenn die demnächst im Briefkasten liegt. Infinte kenn ich noch gar nicht. Fange quasi grade erst mit der Band an.
Sonata Arctica sind auch alles Andere als mein Fall
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
CAN YOU SAY KUTULU? (The Vision Bleak)
!Zero!
(
gelöscht
)
Beiträge:
03.06.2009 17:39
#40 RE: Stratovarius - Polaris (Arschbombe des Jahres?)
Zitat von Quebec-weekend-warrior89Sonata Arctica sind auch alles Andere als mein Fall
Nun, die haben jedoch - was dir eigentlich gefallen müsste - mit Unia ziemlich rumexperimentiert. ;) Und das hat sich mMn gelohnt! Neben Winterheart's Guild mein Lieblingsalbum von ihnen. (bin auch auf das neuste Werk sehr gespannt)
Habo von Polaris jetzt mal diesen "Winter Skies" gehört..joa, ganz nice, aber zu eintönig und langatmig..etwas verspielter hätte er schon ausfallen können bei der Länge. Und Power Metal ist das nicht. Oô Werde mir wohl mal die schnelleren Stücke des Albums zu Gemüte führen müssen.^^
Keine Ahnung, ob sie auf "Unia" experimentiert haben, die Band ist ziemlich kitschig und sagt mir einfach nicht so wirklich zu, daher kenne ich auch nur eine Handvoll Lieder, von denen ich lediglich "Wolf & raven" erträglich finde. Zum Thema: Ist zwar nicht wirklich Metal (das Video offenbart allerhand Klischees, vor allem beim Publikum), aber das Lied ist trotzdem schön:
Kotipeltos Stimme kommt schön zur Entfaltung
Für diejenigen, die es noch interessiert. Hier ist der japanische Bonustrack des Albums. Ist zwar eher gehobener Durchschnitt, wäre auf dem Album aber ein Highlight gewesen.
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
Fast exakt ein Jahr nach dem Release von "Polaris" und einer ausgedehnten Welttournee mit über 85 Konzerten in 50 verschiedenen Ländern wird das Album als Doppel-CD inkl. einer Live-Version veröffentlicht. Das Live-Album wurde 2009/2010 auf ihrer Welttournee aufgenommen und enthält neben den "Polaris"-Songs auch weitere Klassiker aus ihrem Fundus! Das Doppelalbum erscheint im Digipak am 21.05.2010 via earMUSIC/Edel
CD 1 01. Deep Unknown 02. King Of Nothing 03. Winter Skies 04. Higher We Go 05. Emancipation Suite: I Dusk 06. When Mountains Fall 07. Falling Star 08. Blind 09. Forever Is Today 10. Somehow Precious 11. Emancipation Suite: II Dawn
CD 2 01. Destiny [live] 02. Hunting High And Low [live] 03. Speed of Light [live] 04. Kiss Of Judas [live] 05. Deep Unknown [live] 06. A Million Light Years Away [live] 07. Bach: Air Suite [live] 08. Winter Skies [live] 09. Phoenix [live] 10. SOS [live] 11. Forever Is Today [live] 12. King Of Nothing [live] 13. Father Time [live] 14. Higher We Go [live]
Zitat von MinosysDas Album lief wohl nicht sonderlich gut...
Also die Live CD, find ich nicht so schlecht von der Songauswahl. Die Polaris CD hab ich mir damals nicht gekauft, hat mir vom reinhörn nicht so gefallen. Bei einem ordentlichen Preis werd ich sie mir zulegen.
Trotzdem ist das Album immer noch besser als Tolkkis Solo Pop Album, dass für mich eher in die Kategorie Arschbombe fällt. Dennoch hat Chewie recht, diese Band ist lebt momentan nur noch von ihrem Namen und der zahlreichen Skandale.
Das Livealbum hätten sie separat veröffentlichen sollen! So wäre ich dazu gezwungen den Rohrkrepierer mitzukaufen. Vielleicht taugen solche uninspirierte Teile wie "King of nothing" oder "Forever is today" ja live auch etwas mehr
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)