Am Samstag sehe ich Opeth live als Vorband von Dream Theater Was mir da so zu Ohren gekommen ist fand ich ziemlich geil, gibt es spezielle Empfehlungen was Alben oder Songs angeht ?
(Der Thread kann natürlich auch weiterhin zur Diskussion über die Band genutzt werden, habe noch keinen gefunden )
leising hat dir im ProgNationTour-Thread was reingeschrieben.
__________________________________________________ "Wenn dir Heavy- Metal nicht einen überwältigenden Stromstoß verpasst und dir heißkalte Schauer über den Rücken laufen lässt, dann wirst du es vielleicht nie verstehen. Entweder du spürst es oder nicht. Und wenn nicht, das macht nichts, denn wir kommen sehr gut ohne euch klar!"
Ich kenn zwar nicht alles von Opeth, kann aber auf jeden Fall das Album "Blackwater Park" empfehlen. Hab sie auch schon 2 x live gesehn. 1 mal war sehr geil, beim 2. mal war's auch super, jedoch wurde durch massive technische Probleme einiges versaut (auf'm Summer Breeze dieses Jahr).
---------------------------------------------- The Time has come to close your eyes...
__________________________________________________ "Wenn dir Heavy- Metal nicht einen überwältigenden Stromstoß verpasst und dir heißkalte Schauer über den Rücken laufen lässt, dann wirst du es vielleicht nie verstehen. Entweder du spürst es oder nicht. Und wenn nicht, das macht nichts, denn wir kommen sehr gut ohne euch klar!"
Irgendwie alle... Kann da, bis auf Still life, keinen wirklichen Favorit ausmachen. Die will ich aber nicht unbedingt empfehlen, da du ja das Liveset kennen willst. Von Still life performen sie meistens nur einen Song...
________________________________________ Oderint dum metuant...
neben "watershed" ist auch "damnation" sehr interessant , weil dort lupenrein geprogt und auf growls verzichtet wird. ist ein sehr ruhiges, aber stimmungsvolles album. hat zwar nicht viel mit metal zu tun, aber dafür gibt es genug andere alben von opeth, die den death-metal-faktor hervorheben (die mir allerdings nicht ganz so gut gefallen...).
Kenne diese Band auch kaum und bin dennoch von ihrem Schaffen ueberzeugt. Ich liebe diese duestere, beklemmende, proggige Art, dieser Stil sagt mir allgemein gut zu. Kenne bislang nur "Watershed" und ein paar einzelne Songs und finde das Album sehr stark. Davon werden sie wohl auch aktuell die meisten Songs live spielen.
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
also als intro kommt IMMER etwas popol vuh. dann spielen sie momentan heir apparent (watershed). was auch meistens live als zugabe kommt, wäre the drapery falls (blackwaterpark). ansonsten kann man mit dingern wie deliverance (album deliverance) rechnen....live übrigens das beste, was einem metaller passieren kann ein anderer song, der seit neuestem auch meistens gespielt wird, wäre demon of the fall (my arms your hearse). also ich würde mir auf jeden fall das album blackwaterpark besorgen. dann für den anfang my arms your hearse, darauf folgend deliverance, daaanach die beiden erstlinge morningrise und orchid (diese beiden silberlinge enthalten die komplexesten opeth-tracks, sicherlich von der aufnahmequalität im anfangsstadium, aber musikalisch doch bereits meisterwerke. kracher auf diesen alben wären u.a. black rose immortal, 20:14 min., to bid your farewell. orchid ist ein meisterwerk für sich, jedoch wird von diesen beiden alben meistens nichts live gespielt ).
zum mittleren sprint sollte man sich das album ghost reveries besorgen. drummer martin lopez läuft hier zur irrwitzigen höchstform auf!!! zum schluss kann man sich die alben still life, damnation und watershed anhören. sind ganz nett^^. groovig. progisch^^
andere kandidaten fürs live-set wären master´s apprentices(deliverance), ghost of perdition(ghost reveries), face of melinda(still life) und the lotus eater(watersched).
Habe mir jetzt auch mal ein paar Alben der Band zugelegt...
Blackwater Park: Das Album hat eine interessante Atmosphäre, von den Songs her gibt es sowohl hochkarätiges Material (das total schöne und entspannte "Harvest" sowie das abwechslungsreiche "The drapery falls") als auch ziemliche Ausfälle ("Dirge for november" oder "The funeral portrait"). Der Rest ist guter Durchschnitt, der mit jedem Hören wächst. Insgesamt 7/10
Deliverance: Auf dieser Scheibe geht es etwas brachialer zu, gleichzeitig bleibt die Band aber vertrackt und schwer zugänglich, was es aber interessant macht, da man mit jedem Hören mehr entdeckt. Die Anspieltipps wären hier der derbe Opener "Wreath", der Titelsong "Deliverance", sowie "The master's apprentice". Insgesamt 8/10
Damnation: Mit diesem Album, der hellen Schwester von "Deliverance", wandten sich Opeth vom Metal ab und produzieren hier Progressive Rock im Stile der Siebziger Jahre, allerdings sehr sphärisch und stets ruhig gehalten, manche Songs kommen gar komplett ohne elektronische Instrumente aus und wummern melancholisch vor sich hin. Allerdings klingt das Ganze ziemlich eintönig und schafft es einfach nicht die Originalität sonstiger Opeth-Alben zu erreichen oder es gar mit den Vorbildern aus den Siebzigern aufzunehmen. Normalerweise bin ich Experimenten und Überraschungen, auch wenn sich die Band vom Metal abwendet, gegenüber sehr offen, hier geht es aber einfach schief. Ein oder zwei Songs wie "In my time of need" oder "Hope leaves" können noch einigermassen überzeugen, der Rest ist total langweilig und pseudo-tiefsinnig. Insgesamt 4/10
Lamentations: Dieses Live-Album unterteilt sich in zwei Hälften, denn die Band zockt zunächst ihr kompletes quasi-Akustikset um "Damnation" (plus den Song "Harvest", der ironischerweise als bester aus dem Set hervorsticht), das sehr entspannend und verträumt herüberkommt und nach ein paar Songs einfach nervt, sodass auch die Fans erst am meisten Lärm machen, als man dann das metallische Set ankündigt und die Band eine kurze Auszeit nimmt. Danach folgen dann Songs von "Damnation" und "Deliverance", die euphorischer aufgenommen werden und auch gut funktionnieren. Ein Kritikpunkt ist, dass man lediglich als Zugabe überhaupt einen Song eines älteren Albums spielte und der den Weg dann nicht einmal auf die Doppel-CD fand. Das Publikum ist nicht unbedingt herausragend, was aber auch an der Kommunikation von Akerfeldt liegt, der völlig emotionslos nach fast jedem Song einen dumpfen Sermon ablässt und irgendwie auch mit dem Vokabular Probleme hat und andauernd stockt und unsicher oder gelangweilt wirkt. Dadurch wird auch der Fluss zwischen den Songs enorm gestört, sodass das Ganze eher häppchenweise serviert, als wie aus einem Guss wirkt, in etwa wie wenn die Werbung einen Spielfilm unterbricht. Die Songs klingen live auch genau wie die Studioversionen, da wäre gerade bei einer so technisch versierten Band ein wenig Variation schön gewesen. Hier wird einfach zu viel verkorkst oder nicht ausgeschöpft. Insgesamt daher nur 5/10
Als Nächstes werde ich dann mal "Watershed" antesten, das Album hatte ich schon mal mit Freunden beim Lagerfeuer gehört und als sehr gut in Erinnerung, jedenfalls besser als die oben genannten vier Werke. Gerade "The Lotus Eater" ist noch positiv in Erinnerung geblieben.
Was ist mit den ersten Alben der Band ab der "Orchid", die es auch als Boxset gibt? Taugen die etwas?
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Geb dir mal die Ghost Reveries. Ist imo die beste und hat mit Ghost of Perdition auch den besten Opeth song drauf. Dicht hinter der Ghost Reveries folgt übrigens die Damnation. Das Album hat einfach irgendwie was. Watershed ist ebenfalls zu empfehlen.
Ich kenn von Opeth nur die Alben von "Blackwater Park" bis "Ghost Reveries" und finde die alle übelst Schlaftablette. Für mich so ne Art "Gute-Nacht-Lied-Metal".
Frage: Sind die ersten vier Alben wesentlich anders, also plätschern die nicht so vorhersehbar und pseudo-progressiv vor sich hin, oder sind die vom Stil her Ähnlich wie die späteren? Es gibt ja schon Bands die ihren Stil mit der Zeit sehr verändern, daher meine Frage. Freiwillig werd ich mir nämlich nicht mehr von der Band anhören, solange es musikalisch dasselbe ist...
die ersten alben,orchid,morningrise,my arms your hearse, klingen schon deutlich anders, deutlcih düsterer(ja noch düsterer) und noch sehr death metal lastig. enn man das denn death metal nennen kann,jedenfalls noch klar mehr growls oder black metal gekeife als heutzutage.opeth haben sich da stark verändert, was vlt ein grund ist warum mir die heutigen alben mehr zusagen...kann aber den post des users vor mir absolut nicht nachvollziehen, opeth mag alles sein, aber ganz bestimmt nicht pseudo
Ich liebe alles von der Band! Finde es vor allem immer toll, wenn es Bands schaffen, wirklich eigenständig zu klingen und die Verbindung von Death Metal und 60er/70er Psychedelic/Progressive Rock ist wirklich einzigartig. Aber auch auf den frühen Alben (eher technisch anspruchsvoller Melodic Death Metal mit Folk-Elementen) hatten sie schon einen völlig eigenen Stil! Wie man die "Damnation" als eintönig bezeichnen kann, erschließt sich mir nicht. Klar, es hat nichts mit Metal zu tun und ist extrem ruhig, aber wenn man mal aufmerksam zuhört, entdeckt man so viele interessante Feinheiten und abgefahrene Rhythmen etc. Das ist musikalisch schon absolut top! Zum Entspannen ist das jedenfalls ein Wahnsinnsalbum das (mich) trotzdem absolut nicht langweilt.
Und die neueren Alben "vorhersehbar"??? Ich glaube, ich kenne wenige überraschendere Alben als "Watershed", dass mich selbst als langjährigen Opeth Fan echt begeistert hat! "Ghost Reveries" fand ich zwar auch sehr gut, klang aber im Grunde einfach wie ein Mix aus den drei Vorgänger-Alben, während sie auf "Watershed" zum Teil ganz neue Wege beschritten haben (z.B. Blastbeats mit Klargesang, noch deutlichere 60er/70er Anleihen etc.) und dabei trotzdem total nach Opeth klangen. Für mich eine der wenigen Bands, die es über einen so langen Zeitraum geschafft haben, sich ständig weiterzuentwickeln, ohne ihren ureigenen Stil zu verleugnen (das ist wirklich ne sehr schwierige Gratwanderung - die meisten Bands ändern sich entweder irgendwann zu sehr oder wiederholen sich nur noch).
Meine Lieblingsalben wären wohl:
1. Morningrise 2. Watershed 3. Orchid
Aber, wie gesagt, ich liebe jedes einzelne Album von Opeth (wobei es bei "Still Life" und "Deliverance" eine Weile gedauert hat, fand die zuerst etwas langweilig).