am 28.06. erscheint das neue studiowerk der einstigen prog-metaller queensrÿche "dedicated to chaos". trackliste ist wie folgt:
01. Get Started 02. Hot Spot Junkie 03. Got It Bad 04. Around The World 05. Higher 06. Retail Therapy 07. At The Edge 08. Broken 09. Hard Times 10. Drive 11. I Believe 12. Luvnu 13. Wot We Do 14. I Take You 15. The Lie 16. Big Noize
mir bleibt nach dem ersten hören der ausschnitte nur die vermutung, dass QR wohl nie mehr die kurve kriegen werden und nur noch irgendwie gesichtslose rockmusik veröffentlichen werden. schade!
Wieso "einstigen"? Wie dem auch sei, die Songtitel klingen eher nach einem Rap-Album oder vielleicht nach Nu Metal. Mal schauen, wie es sich dann letztlich anhört.
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
Das ist wohl war. Progressiv sind sie aber durchaus trotzdem noch im Vergleich zu den älteren Alben. Wobei ich ganz persönlich die Band zu keiner Zeit als "progressiv" bezeichnen würde und sie eher in die Heavy/Power Ecke kategorisieren würde. Nur ein geniales Konzeptalbum macht aus einer Band noch lange nichts "progressives".
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Quebec will jetzt also Progressive Rock/Metal neu definieren
Progressiv heißt nicht so frickelig wie möglich zu spielen und so lange Songs wie möglich zu schreiben. Guck dir mal Rush an, die schaffen es progressiv, aber trotzdem kompakt und songdienlich zu sein.
Keine Angst, ich weiss was schon was progressiv heisst. Also ich kenne und höre eigentlich ziemlich viele progressive Bands: King Crimson, Rush, Yes, Genesis, Pink Floyd, Tangerine Dream, Spock's Beard, Kosmos, Magellan, Gordian Knot, Dream Theater, Ayreon... die machen meiner Meinung nach progressive Musik, aber Queensrÿche sind für mich lediglich Heavy/Power Metal, die sicherlich hin und wieder in einigen wenigen Songs und Alben ein bischen experimentiert haben. Das kann man aber noch nicht "fortschrittlich" oder "genreübergreifend" oder "erfinderisch" nennen. Irgendwo muss man halt eine Linie ziehen. Wenn Queensrÿche Progressive Metal wären, dann wären es Iron Maiden, Amorphis und Apocalyptica beispielsweise auch und man kann irgendwann gar nicht mehr unterscheiden. Nur weil eine Band ein paar progressive Elemente hat, ist es noch lange keine reine Prog-Rock-Kapelle oder als erstes in dieses Genre einzuordnende Gruppe.
Damit haben jetzt auch alle ihre Standpunkte geäussert und wir können zurück zum Thema kommen.
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Obwohl Queensrÿche schon früh viele progressive Elemente aufweisen, war Queensrÿche für mich dennoch nie eine pure Prog-Band. Aber wenn man die Metal-Szene der 80zigern anschaut, waren Queensrÿche im Vergleich schon ziemlich progressiv! Da gab es kaum was Vergleichbares.
Das progressivste Album finde ich übrigens „Promised Land“ ! Ein ganz starkes Stück Musik! Dieses Album kann man ruhig als Prog-Rock/Metal Album bezeichnen!
oh mein gott...auf der facebook-seite von QR kann man sich den neuen song "Around The World" downloaden...eine seichte pop-nummer, die mit QR wirklich gar nix zu tun hat. ich fand ja, dass american soldier ein schritt in die richtige richtung war, aber das...?! ich hab mir bis jetzt alles von denen gekauft, aber dieses mal überlege ich mir das noch ganz genau.
Also "Around the World" fand ich sehr lahm (fast schon HitNF - Niveau), "Get Started" hingegen eingentlich ganz cool. Jedoch muss ich sagen, dass wenn ich mir die Schnipsel bei Amazon so anhöre, bekommen wir wohl eher einen zweiten Teil von Tribe oder Qtk. Sehr schade, wie ich finde, da beim letzten Album ein leichter Aufwärtstrend zu verzeichnen war.
Was ich bis jetzt von diesem Album gehört habe ich richtig, richtig übel. Das wird wohl noch schlechter als der Vorgänger. Ich dachte bereits, dass die neue HammerFall konkurrenzlos Anspruch auf den Flop des Jahres hätte, aber ich denke, dass Queensrÿche ihnen noch den Rang ablaufen könnten. Komplett habe ich das Album aber (zum Glück?) noch nicht gehört.
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Ich hab mir jetzt auch mal angehört, was auf youtube vom neuen Album zu finden ist. Also da müssen die restlichen Songs schon SEHR gut sein, damit ich mir das Album überhaupt zulege! Ich hab mir schon den Vorgänger nicht mehr gekauft und ich fürchte das aktuelle Album wird auch nicht den Weg in mein CD-Regal finden. Sehr schade, aber da hör ich mir lieber die Alben bis einschließlich Promised Land an - SO würde ich Queensryche gerne mal wieder hören.
höre mich auf youtube gerade durch das album und stelle das befürchtete fest: ein paar sachen sind gut gemeint, aber unterm strich ne herbe enttäuschung. die produktion ist teilweise recht aufwändig, der git-sound aber eher sch****, songwriting belanglos und durch orchestrale arrangements aufgeblasen, was aber auch nix retten kann. keine starken hooklines, riffs oder melodien...was soll ich noch schreiben...als ehemals großer fan wird diese cd erstmals nicht gekauft und allein die verkaufszahlen der ersten woche in den usa (8000) sprechen schon bände
Das Album ist ganz seltsam. Songs 1 bis 5 oder 6 (letzter ist transitionell) sind Radio-Rock-Nummern ohne Tiefe. Das klingt eher nach 3 Doors Down als nach Queensrÿche. Die Songs 7 bis 10 sind dann sehr ruhig gehaltene, experimentierfreuidge Prog-Rock-Nummern. Die Lieder 11 bis 15 gehen in Richtung Rock mit Jazz-Einflüssen und sind etwas härter und origineller als die ersten Stücke. Lied 16 ist dann wieder eine ruhigere und interessante progressive Nummer, die viele Elemente des Albums noch einmal vereint. Man hat hier also das Gefühl drei EPs drei verschiedener Bands zu hören, wo die Stile teils gar nicht zusammenpassen. Die kommerzelle Klientele wird mit den ruhigen Prognummern, die abrupt mitten im Album auftauchen, nichts anfangen können, da hätte man besser den dritten Teil dort angeknüpft un die abgedrehteren Songs ans Ende gesetzt, sodass das Ganze harmonischer, kohärenter und progressiver klingt. Traditionelle Fans werden die ersten sechs Songs nur mit viel Geduld und Wohlwollen überstehen, bis sie auf ihre Leckerbissen stossen. Fans origineller Rockmusik werden mit zwei Extremen (zu kommerziell und zu experimentierfreudig) konfrontiert, bevor sie auf Material stossen, dass ihnen zusagt. Queensrÿche scheinen sich hier aber ganz bewusst einen Scherz zu erlauben und auf jegliche Gesetze der Logik und alle eventuellen Zielgruppen einen grossen Haufen zu machen. Ungewöhnlich ist das allemal und letztlich auch nicht so schlecht, wie befürchtet, aber wirklich gelungen kann man das gewiss nicht nennen.
Fazit: 6/10
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