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Dieses Thema hat 41 Antworten
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Quebec-weekend-warrior89 Offline

The Iron Maiden


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07.01.2010 20:55
#1 Voivod Zitat · Antworten

Die Kanadier von VOIVOD sind für das diesjährige Wacken bestätigt.
Quelle: http://www.rockhard.de

Vielleicht geht es ja doch noch weiter oder es ist eine Art Abschiedstour...

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Irenicus Offline

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07.01.2010 20:58
#2 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Quebec-weekend-warrior89
Die Kanadier von VOIVOD sind für das diesjährige Wacken bestätigt.
Quelle: http://www.rockhard.de

Vielleicht geht es ja doch noch weiter oder es ist eine Art Abschiedstour...


Was das Touren anbelangt, geht es auf jeden Fall weiter. Die sind ja jetzt schon länger auf Festival Tour. Ich glaub bald steht auch ne Tour mit Jason Newsted an, wo sie dann Material von den letzten 3 Scheiben zocken.



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Brett Gurewitz

Quebec-weekend-warrior89 Offline

The Iron Maiden


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12.01.2010 06:39
#3 RE: Voivod Zitat · Antworten

Ich gehe am 6. Februar auf mein erstes Konzert von Voivod. Karten (25 Dollar mal 2) habe ich heute gekauft. Sie spielen im Bunker in Chicoutimi. Das Date gehört weder der Festivaltour, noch den Konzerten mit Kreator an, von daher bin ich mal gespannt, was da auf mich zukommt. Immerhin ist es ja auch (fast) ein Heimspiel für die Jungs, Jonquière liegt zehn Minuten Autofahrt westlich vom Bunker. Ich werde dann mal berichten...

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Irenicus Offline

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12.01.2010 12:15
#4 RE: Voivod Zitat · Antworten

Du Glücklicher! *neid* Also ich denke, dass sie immer noch in etwa das gleich Set haben, sprich die Klassiker von "War and Pain" bis "Angel Rat". Du kannst also mit u.a. "Astronomy Domine", "Tribal Convictions", "Voivod", "The Unknown Knows", "Ravenous Medicine", "Panorama" und "Brain Scan" rechnen. Von den späteren Alben werden sie ziemlich sicher nichts spielen, außer eventuell einen Song von Infini. Away hat mal erwähnt, dass sie für die Reunion-Alben dann nochmal extra mit Jason touren werden, sobald sein Rücken wieder ok ist. Blacky war ja damals kurz nach "Angel Rat" ausgestiegen, von daher will er wohl auch keine Songs spielen von Alben, bei denen er nicht dabei war. So interpretier ich das.

Viel Spaß jedenfalls!



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Brett Gurewitz

Quebec-weekend-warrior89 Offline

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04.02.2010 08:40
#5 RE: Voivod Zitat · Antworten

Voivod - War and pain

Das Album gefällt mir ziemlich gut, denn gerade durch seine rohe Art klingt es authentisch und hat einen gewissen Charme. Der Sound von Voivod ist hier schon erkennbar, wenngleich viele Lieder sich untereinander zu sehr ähneln oder im schwachen Produktionsbrei untergehen. Besonders herausstechen tut der Opener und die Bandhymne "Voivod", der Song verblüfft durch ein cooles Intro eines in Zeitlupe durch Schnee stapfenden und mit Ketten behangenen Wesens, um dann nach vorne zu gehen und mit einem simplen, aber absolut eingängigen Refrain aufzuwarten. Ein weiterer solider Song folgt dann mit "Warriors of ice", der ebenfalls durch sein markantes Intro auffällt und auch thematisch das realisiert wofür Voivod Anfang und Mitte der Achtziger Jahre standen - die düstere Eiswelt von Morgöth rund um das Wesen Voivod, inspiriert durch den frostigen Winter in Québec und die frostige politische Lage des Abklingens des Kalten Krieges. So klingt das Album dann auch frostig, teilweise monoton und hässlich, aber genau so passt es eben. Irgendwo zwischen Venom, Motörhead, Slayer, Metallica und The Clash liegt das Debut und so ungewöhnlich wie dieser Mix klingt ist auch das Endergebnis. Im Grunde gibt es auf diesem Werk keinen richtigen Ausfall zu erwähnen, nur bleiben abgesehen vom Opener-Doppelpack die Stücke halt kaum hängen und stechen nicht hervor. Schade ist, dass der Bonussong "Condemned to the gallows" ursprünglich nicht auf dem Album zu finden ist, denn dieses Stück fiel mir gleich beim ersten Hören sehr positiv aus und rangiert mittlerweile für mich auf einem Niveau mit den beiden ersten Songs.
Die Version mit den Live-Demos ist empfehlenswert, da man zum Einen die raue Atmosphäre der allerersten Schritte der Band hautnah nachvollziehen kann und da es zum Anderen auf dem Zusatz einige zusätzliche Songs, teils Coverversionen, teils Stücke, die erst auf dem zweiten Studioalbum erscheinen sollten, gibt. Das Ganze klingt so sympathisch und authentisch, dass man auch mal über einige arg poserartige Ansagen (Man scheint nicht so ganz zu wissen, ob man die Ansagen nun auf Englisch oder Französisch machen soll und salbadert daher manchmal ein ganz schön stranges Kauderwelsch, das aber widerum nahezu perfekt zum kruden Auftritt und Sound passt) und den teils schlechten Sound (vor allem die Mitte der kompletten Live-CD) hinwegsehen kann.
Insgesamt ein sehr nettes Package. Dem Ganzen würde ich in etwa die Note 7/10 verpassen. Mit dem letzten Werk "Infini" ist es überhaupt nicht zu vergleichen, wobei ich letzteres logischerweise ausgereifter, vielseitiger und letztendlich auch etwas besser finde.

Die Zeit ist nun reif für ein weiteres Album der Band, ich bin neugierig geworden...

Noch zwei Tage bis zum Konzert

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Chewie Offline

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04.02.2010 09:15
#6 RE: Voivod Zitat · Antworten

@Quebec

Condemned to the gallows war der Beitrag VoiVod´s zum Metal Massacre 5

Übrigens eine sehr empfehlenswerte Serie (zumindest bis Nr.9 )

Hör dir mal die folgenden VoiVod Alben an, dann kann man die Entwicklung der Band gut nachvollziehen

________________________________________

Irenicus Offline

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04.02.2010 13:07
#7 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Quebec-weekend-warrior89
den teils schlechten Sound (vor allem die Mitte der kompletten Live-CD)


Da muss man allerdings auch bedenken, dass es nur eine Demo ist und keine professionelle Live-Aufnahme.
http://www.metal-archives.com/release.php?id=18347

Jedenfalls schöne Rezension, hätte jetzt nicht gedacht, dass dir der frühe Stil von Voivod zusagt, aber umso besser.

Ich würde an deiner Stelle, wie Chewie schon sagte, ab diesem Album chronologisch weitermachen, dann kann man die Entwicklung der Band in die progressiven Gefilde wirklich sehr gut nachvollziehen. Empfehlen kann ich vor allem Killing Technology, Dimension Hatröss und Nothingface. Bei letzterem wirst du aber wohl Probleme haben es aufzutreiben, die Scheibe ist leider mittlerweile extrem rar und daher teuer. Ein Re-Release existiert bisher nicht. Ich hatte damals Glück sie noch für einen humanen Preis bei eBay zu ergattern.



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harrry Offline

Metal God


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04.02.2010 13:30
#8 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Irenicus

Zitat von Quebec-weekend-warrior89
den teils schlechten Sound (vor allem die Mitte der kompletten Live-CD)


Da muss man allerdings auch bedenken, dass es nur eine Demo ist und keine professionelle Live-Aufnahme.
http://www.metal-archives.com/release.php?id=18347

Jedenfalls schöne Rezension, hätte jetzt nicht gedacht, dass dir der frühe Stil von Voivod zusagt, aber umso besser.

Ich würde an deiner Stelle, wie Chewie schon sagte, ab diesem Album chronologisch weitermachen, dann kann man die Entwicklung der Band in die progressiven Gefilde wirklich sehr gut nachvollziehen. Empfehlen kann ich vor allem Killing Technology, Dimension Hatröss und Nothingface. Bei letzterem wirst du aber wohl Probleme haben es aufzutreiben, die Scheibe ist leider mittlerweile extrem rar und daher teuer. Ein Re-Release existiert bisher nicht. Ich hatte damals Glück sie noch für einen humanen Preis bei eBay zu ergattern.





Die drei Alben hab ich als LP zu Hause, ich glaub ich sollte die mal wieder rausholen.
Hab ich oft gehört damals, vor allem die Killing...!

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Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. (Albert Einstein)

Made of Iron Offline

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04.02.2010 13:54
#9 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Irenicus
Empfehlen kann ich vor allem Killing Technology, Dimension Hatröss und Nothingface. Bei letzterem wirst du aber wohl Probleme haben es aufzutreiben, die Scheibe ist leider mittlerweile extrem rar und daher teuer. Ein Re-Release existiert bisher nicht. Ich hatte damals Glück sie noch für einen humanen Preis bei eBay zu ergattern.



Jepp...übrigens, ich habe mir damals die CD gekauft...

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Chewie Offline

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04.02.2010 16:09
#10 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Quebec-weekend-warrior89
und den teils schlechten Sound (vor allem die Mitte der kompletten Live-CD) hinwegsehen kann.



also ich hab in den 80ern Live Tapes gehört die nen schlechteren Sound hatten.

auf den Sound kam es aber nicht an

________________________________________

Quebec-weekend-warrior89 Offline

The Iron Maiden


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07.02.2010 09:04
#11 RE: Voivod Zitat · Antworten

Bin gerade vom Konzert zurück und ich muss sagen, dass es Spass gemacht hat und die Band total sympathich ist. Da hat sich jeder Zeit genommen noch ein Schwätzchen zu halten und CDs etc. zu signieren. Dabei konnte ich die Jungs auch nach ihrer Zukunft befragen. Sie wollen auf jeden Fall weiter machen. "Man kann einfach nicht aufhören. Schau dir die Rolling Stones an, die sind schon so lange dabei und ahben immer noch Spass und ich kann sie verstehen, bei uns ist das nicht anders.", meinte Dan Mongrain dazu. "Keine Ahnung, ob die Anderen noch mehr Material von Piggy haben oder nicht, das darfst du mich nicht fragen. Im Endeffekt geht so lange weiter wie die Jungs noch Lust haben, da kann ich nicht viel mehr zu sagen.", fügte er hinzu. "Es gibt immer noch Material von Piggy. Wir können das auch nicht einfach vergessen lassen oder zurückhalten! Aber ich darf dir da nicht mehr zu sagen. Wir haben jedenfalls einige Projekte, die uns vorgeschlagen wurden, teilweise ganz abgedrehte Sachen, aber auch im Zusammenhang mit Voivod.", meinte Snake. Schliesslich fügte er noch hinzu: "Eine Dame hat uns vorgeschlagen etwas ganz besonderes zu machen, mit einem symphonischen Orchester, das ist total abgedreht und klingt echt spannend!" Zu dem musikalischen Erbe von Piggy sagte er: "Er hat so viele Sachen allein aufgenommen, teilweise für "Aut'chose", teilweise einfach so. Viele Sachen gehen auch in eine ganz andere Richtung, das hat mit Metal nichts mehr zu tun. Das geht mehr in die Alternative-Ecke, mal schauen, damit lässt sich bestimmt etwas machen. Wir machen auf jeden Fall weiter." Und Away vermeldete: "Cool, dass du das Konzert gemocht hast. Wir kommen definitiv noch einmal in die Region zurück, vielleicht aber eher in Richtung Lac-Saint-Jean nach der kommenden Tournee. Wir spielen im Sommer auch in Wacken, da freuen wir uns drauf. In Deutschland ist der Markt für metallische Musik ohnehin gut vorhanden." In der Zeitung durfte ich dann heute noch lesen, dass die Band im Sommer zum allerersten Mal in Russland spielt und dort ganz viel Material aus den Achtzigern spielen möchte, um dann Anfang 2011 ein Live-Album zu veröffentlichen. Hört sich also alles recht vielversprechend an...

Abgesehen von den Fakten gab es natürlich auch noch das Konzert selbst, mit folgender Setlist:

Voivod
The unknown knows
The prow
Ripping headache
Ravenous medicine
Tribal convictions
Overreaction
Missing sequences
Global warning
Treasure chase
Tornado / Tatsumaki
Nothingface
Brain scan

Encores:

Nuclear war
Astronomy domine

Die beiden neuen Stücke haben live richtig gut funktionniert, wobei das dem Publikum egal war, denn das hat jeden Song des 75-Minuten Sets frenetisch, aber friedlich abgefeiert, insgesamt waren vielleicht so 200 Leute dort, schwer einschätzbar für mich.

Ansonsten noch ein Tipp zum Thema Voivod: Der neue Wälzer von Away ("Worlds away", komplett auf Englisch, ist ziemlich inhaltsreich und detailliert erstellt, mit viel liebe zum Detail. Wem die künstlerische Ader des Herren gefällt und etwas über den Sinn der verschiedenen Cover von ihm wissen möchte, dem ist dieses Buch zu empfehlen. Mir war das Ganze mit 50$ an dem Abend ein wenig zu teuer...

Vorbands gab es auch zwei: "Salmonhell", die musikalisch durchschnittlichen und gesanglich schlechten Death Metal / Metalcore fabriziert haben. Die liefen dementsprechend teils auch mit Cappies und Modeshirts auf der Bühne herum, der Schlagzeuger hat ein langes hellblau gemustertes edles Hemd an, während der Sänger der einzige mit längeren Haaren, Bierbauch und Metalshirt war. Dafür sah der Gitarrist so aus, als sei er noch minderjährig. Ein ziemlich zusammengewürfelter Haufen, dessen Musik mir gar nicht zugesagt hat. Die zweite Vorgruppe, "The Toxic's", ging eher Richtung soften Prog-Metal, da waren teils geniale, teils langweilige Stücke dabei. Der Sänger war nebensäclich, denn die Band lebte von der musikalischen Dynamik mit fetzigen Gitarrensoli, einer unglaublich dominierenden und vielseitigen Bassgitarre und interessanten Drumloops, sicherlich etwas zum tiefer eintauchen und entdecken.

Bei Interesse poste ich morgen noch ein paar Fotos. Jetzt erst mal schlafen...

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Irenicus Offline

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07.02.2010 14:37
#12 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Quebec-weekend-warrior89
"Eine Dame hat uns vorgeschlagen etwas ganz besonderes zu machen, mit einem symphonischen Orchester, das ist total abgedreht und klingt echt spannend!"


Bitte nicht! Das passt überhaupt nicht zu Voivod.
Aber gut, vielleicht machen sie das auch unter anderem Namen, dann isses mir recht.

Von Piggy gibt es auf jeden Fall noch eine unbetitelte Demo von 1994, die im Netz zu finden ist (voivodfan.com), sowie meines Wissens noch Material für ein Solo-Album. Bin mal gespannt, welche Sachen die Jungs da noch raushauen. Live-Album klingt auch gut, wobei mich die Tatsumaki DVD jetzt nicht unbedingt aus den Socken gehauen hat.

Zitat von Quebec-weekend-warrior89
Missing sequences




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Quebec-weekend-warrior89 Offline

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07.02.2010 23:01
#13 RE: Voivod Zitat · Antworten

Mit Jason Newsted und den Neunziger / Reunions -Alben ist derzeit auch noch nichts geplant, Piggy meinte dazu gestern: "Der ist ständig in seinem Studio beschäftigt...".

Jetzt aber mal ein paar Fotos... von mir und den Bandmitgliedern kurz nach dem Konzert... (Snake, Away, Blacky, Danimal)... mal schauen, ob es klappt...

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Tillmann Offline

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07.02.2010 23:10
#14 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Irenicus
Live-Album klingt auch gut, wobei mich die Tatsumaki DVD jetzt nicht unbedingt aus den Socken gehauen hat.



Echt? Meinst du die ist eher nur fuer Die Hard Fans was?

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Irenicus Offline

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07.02.2010 23:20
#15 RE: Voivod Zitat · Antworten

Jo, coole Pics Und Dan hat jetzt den Nickname "Danimal"? Passt auf jeden Fall

Zitat von Tillmann

Zitat von Irenicus
Live-Album klingt auch gut, wobei mich die Tatsumaki DVD jetzt nicht unbedingt aus den Socken gehauen hat.


Echt? Meinst du die ist eher nur fuer Die Hard Fans was?



Ne, das nicht unbedingt. Nur mich hat das Konzert selbst irgendwie nicht wirklich überzeugt. Nicht, dass sie schlecht gespielt haben oder so, aber irgendwie fehlt mir das gewisse etwas. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Piggy nicht mehr dabei ist. Dan spielt seine Riffs zwar sehr solide, aber irgendwie springt der Funke bei mir einfach nicht über.

Die Bildqualität ist auch nicht die beste. Also leg dir besser erstmal die Studioalben zu @ Tillmann



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Quebec-weekend-warrior89 Offline

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07.02.2010 23:35
#16 RE: Voivod Zitat · Antworten

Ich habe mir die DVD gestern auch mal geholt und hineingeschaut. Mein erster Eindruck: Gestern ist der Funke besser übergesprungen, der Bunker war am Beben, Snake war sehr gut gelaunt und hat ständig Witze gemacht und alle vier hatten sichtlich Spass. Vielleicht liegt es daran, dass es eine Art Heimspiel war und die in Japan ja zum ersten Mal und vor einem völlig ungewohnten Publikum gespielt haben. Ausserdem hatte das Projekt ja kurz vor dem damaligen Konzert noch auf Eis gelegen, die Jungs hatten also seit Jahren keine richtige Übung mehr und es war eine der ersten Shows nach dem Tod von Piggy und der Rückkeher von Blacky, das hat sicher auch noch tiefer gesessen. Dan ist eher ein ruhiger, etwas schüchterner Kerl, ist ja bestimmt auch seltsam für ihn, dass er jetzt an der Stelle seines grossen Idoles steht, das zudem verstorben ist. Er wirkt halt noch ein wenig aussen vor, aber das wird mit der Zeit bestimmt noch besser werden... Ich habe da keine Bedenken...
Und ja, er wurde von Snake auf der Bühne als "Danimal" vorgestellt.

Was das Bildmaterial angeht, so haben Voivod eigentlich bei allen Live-Aufnahmen eher eine unterdurchschnittliche Qualität, vielleicht fehlt es da auch einfach am Geld. Die Show in Tokio wurde ja eigentlich auch vom japanischen Fernsehen mit drei Kameras aufgenommen und war nicht wirklich ein technisch hochprofessioneller Mitschnitt. Aber das stört mich eigentlich weniger, denn Voivod sind ja auch nicht Therion oder so und da darf die musik auch gerne mal verwaschen und undergroundig klingen.

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Tillmann Offline

Eddies Pate


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07.02.2010 23:47
#17 RE: Voivod Zitat · Antworten

Okay... Hab mir letzte Woche die DVOD 1 geholt, die is klasse, der Inhalt stimmt Quali is mir relativ egal...^^

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Quebec-weekend-warrior89 Offline

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08.02.2010 17:32
#18 RE: Voivod Zitat · Antworten

Drei Videos vom Konzert sind jetzt online! Ich stand ziemlich genau neben dem Filmer im ersten Video, direkt vor Dan...







Wen die Vorbands noch interessieren sollten:



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08.02.2010 17:47
#19 RE: Voivod Zitat · Antworten

Die Atmosphäre ist schon deutlich besser und vor allem intimer (Clubgig halt) als beim Japan Gig.

Schade nur, dass keine Aufnahme von Missing Sequences oder Nothingface dabei ist.



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13.04.2010 20:58
#20 RE: Voivod Zitat · Antworten

Ich habe mir jetzt auch die "Katorz" geholt und finde die ziemlich gut! Das Album ist total eingängig und lässt sich sehr gut hören, es ist kein einziger Ausfall zu verzeichnen. Fast alle Refrains gehen ins Ohr und bleiben hängen, es wimmelt geradezu so vor versteckter Hits. Es ist auch schön, dass die Songs durch atmosphärische Sequenzen miteinander verbunden sind und ein roter Faden erkennbar ist, sodass das Album weniger wie eine Kompilation wirkt. Am besten gefallen mir bislang "The getaway", The x-stream" und "Polaroids", aber das ist nur eine Momentaufnahme. Im Vergleich zu "Infini" wird weniger experimentiert, es ist weniger Vielfalt da, dafür ist aber die Eingängigkeit überragend und die Trefferquote enorm. Ich tendiere so etwa zu 8/10 Punkten mit Tendenz nach oben. Die Zeichnungen von Michel Langevin sind teilweise herausragend geworden, diese Art von Kunst gefällt mir recht gut.

Ach ja, sie spielen in ein paar Tagen in Moskau und Sankt Petersburg (seit dem Tod von Piggy reisen sie scheinbar um den ganzen Erdball) und wollen da ja möglicherweise Livematerial aufnehmen.

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13.04.2010 21:21
#21 RE: Voivod Zitat · Antworten

Zitat von Quebec-weekend-warrior89
Ich habe mir jetzt auch die "Katorz" geholt und finde die ziemlich gut! Das Album ist total eingängig und lässt sich sehr gut hören, es ist kein einziger Ausfall zu verzeichnen. Fast alle Refrains gehen ins Ohr und bleiben hängen, es wimmelt geradezu so vor versteckter Hits. Es ist auch schön, dass die Songs durch atmosphärische Sequenzen miteinander verbunden sind und ein roter Faden erkennbar ist, sodass das Album weniger wie eine Kompilation wirkt. Am besten gefallen mir bislang "The getaway", The x-stream" und "Polaroids", aber das ist nur eine Momentaufnahme. Im Vergleich zu "Infini" wird weniger experimentiert, es ist weniger Vielfalt da, dafür ist aber die Eingängigkeit überragend und die Trefferquote enorm. Ich tendiere so etwa zu 8/10 Punkten mit Tendenz nach oben. Die Zeichnungen von Michel Langevin sind teilweise herausragend geworden, diese Art von Kunst gefällt mir recht gut.


Kann ich so unterschreiben, würde dem Album auch so 8-9 Punkte geben. Du hast jedoch die simplen, aber starken Riffs vergessen zu erwähnen, die jeweils den ganzen Song "tragen" (zusammen mit Snake's Gesang). Auch das Drumming ist hier im Gegensatz zu Infini sehr hervorzuheben, wirklich ne amtliche Leistung von Away. Sehr abwechslungsreiches Spiel. Dazu noch ne super Produktion mit schön "sägenden" Gitarren (so muss Voivod klingen, das Selftitled und Infini sind mir da zu glatt), da gibt es nichts zu beanstanden, außer vielleicht dass es eben nicht so progressiv ausgefallen ist, aber in dem Falle stört mich das nicht.


Quebec-weekend-warrior89 Offline

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20.04.2010 04:27
#22 RE: Voivod Zitat · Antworten

Voivod - Phobos (Review)

Es ist die musikalische Apokalypse oder zumindest deren Vision oder Ankündigung. Düstere, beklemmende, mechanisch-fiepende Geräusche, ein unheilvolles Gurgerln aus düsteren Abgründen saugen den Hörer mit dem Intro in ein schwarzes Loch, in eine andere Dimension, das Universum des Voivods. Unharmonische Songstrukturen, Monotonie gepaart mit wütendem, verzweifeltem Geschrei irgendwo zwischen mechanischem Gesang und Klagerufen, entrückte, tief gestimmte Gitarren, die manchmal in den Gesang übergehen oder umgekehrt, sodass der Gesang geradezu mechanisiert, instrumentalisiert wirkt, wummernde Bässe, ein energisches Schlagzeugspiel, bei dem jeder Takt wie die Explosion eines Meteoriten erscheint (man hätte das sehr solide Drumming aber noch besser produzieren können) - all dies wird hier kredenzt und bis zum Hiatus quälend langsam hinausgezögert. "Phobos", das trifft es perfekt, denn das Album vertont die Angst, die Endzeitstimmung, die Apokalypse und zieht den Hörer in eine fesselnde Atmosphäre. Die Song rauschen wie eine logische Schlussfolgerung, wie eine dystopische Erzählung an einem vorbei, bleiben dabei selten hängen und geben nur während der dissonanten Instrumentals eine Verschnaufpause. Selten war ein Album so atmosphärisch und eingängig, baute so eine Spannung auf, nur um den Hörer am Ende doch ratlos zurückzulassen, denn die vertonte Apokalypse wird zwar angekündigt, aber sie kommt doch nicht wirklich zum Ausbruch.

Schwer ist es, bei diesem Konzeptalbum, das als Gesamtwerk funktionniert, wirkliche Highlights zu nennen. Der einzige wirkliche Hit des Albums ist vielleicht "Forlorn", denn es ist der einzige Song, bei dem der kraftvoll ins Weltall geschrieene Refrain im Ohr bleibt. Auch der Bonussong "M-Body" ist etwas harmonischer und einprägsamer, sowie der zweite Bonussong "21st century schizoid man", der einfach perfekt passt, da das Original von King Crimson ebenfalls sehr progressiv, von verzerrtem Gesang und wilden, schwer nachzuvollziehenden Instrumentalpassagen beherrscht war, die Coverversion von Voivod erreicht hierbei die Klasse des Originals und die Band schafft es diesen Song wie ein eigenes Stück klingen zu lassen und der Version einen besonderen Stempel aufzudrücken. Ansonsten ist auch der Titelsong "Phobos", der vielleicht beste Song des Albums, eine Klasse für sich und wirkt wie eine Art Resumé des gesamten Albums mit sphärsich sägenden Gitarren, verzerrtem, unmenschlichem Gesang und diversen Soundeffekten, sodass es nur logisch ist, dass dies der Titelsong ist. Wer diesen Song mag, der wird das Album lieben. Dieser Song ist die Vorschau, das Album der gesamte Film dazu und die Bonussongs der Director's Cut.

Die Band fabriziert hier einen dystopischen, spacigen, agressiven Metal, der nicht kategorisierbar ist, man entfernt sich jedenfalls von den Punkwurzeln und auch mit Thrash-Metal hat das Ganze nichts zu tun. Man ignoriert Trends oder vorgezeichnete Wege und präsentiert hier ein sperriges Album, bei dessen Hören man zunächst einmal Kopfschmerzen oder Schwindelanfälle bekommen kann, da so viel auf einen zukommt und die disharmonsiche Atmosphäre niemals unterbrochen wird und keinerlei Unachtsamkeit oder Pause gönnt.

Ob einem dies nun zu viel ist und ob der geneigte Hörer sich den depressiven, mechanischen Stress anhören will, das entscheidet sich je nach Laune. Einzigartig ist das Ganze aber in jedem Fall, denn das ist hier nicht nur Musik, das ist abstrakte Kunst, das ist ein Hörspiel, das sind verstörte Uremotionen in Noten und Rhythmen. Die unheilvolle, suizidäre Stimmung, die so manche Black Metal Band kreieren möchte wirkt im Vergleich zu diesem Versuch hier ziemlich limitiert. Das Album ist wie ein guter Wein, je älter es wird und je öfter man es hört, desto besser wird es, aber zu viel Genuss ist auch schädlich, da es viele Nerven fordert.

Anspieltipps: Phobos, The tower, Neutrino, Forlorn, M-Body, 21st century schizoid man

Wertung: 9/10

Der eine Punkt werden abgezogen, da es noch ein paar, sehr wenige atmosphärischere Alben gibt, die noch vielfältiger sind (was Voivod hier natürlich nicht wollten, mir aber halt auch gefällt) und da ein paar Einzelsongs an und für sich betrachtet auf dem Album noch ausbaufähig gewesen wären, denn bei manchen Kozeptalben funktionieren die Songs auch einzeln, was hier beispielsweise bei "Rise" oder "Bacteria" nicht der Fall ist, da sie dem Rest gegenüber zu gleichförmig sind und kein besonderes eigenes Markenzeichen zu haben. Zumal ist das Album eben auch nicht immer leicht verträglich.

Ach ja, das Cover ist so "hässlich" wie seine Musik und passt daher perfekt.

Jedem etwas über den Tellerrand herausschauenden Metaller kann man dieses Album jedenfalls empfehlen, man sollte das Ganze zumindest mal angetestet haben.

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Irenicus Offline

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20.04.2010 16:48
#23 RE: Voivod Zitat · Antworten

Klasse Review, aber ich hätte die 2 Bonustracks nicht mit in die Wertung genommen, da es nunmal Bonustracks sind und sie nicht zum Konzept dazugehören. Die Wertung kann ich eigentlich so unterschreiben. An die Genialität von Dimension Hatröss und Nothingface kommt die Scheibe nicht ganz heran, daher müssen 9 Punkte reichen.

Ich hab übrigens mal irgendwo im Netz folgende Interpretation der Konzeptstory gefunden:

Zitat
The Voivod character of the band's earlier albums has been resurrected from an eons-long underground, deathlike sleep by the sadistic god that made him. Though nominally mechanical, he (Anark, my E2 namesake) seems more like a cross between Cthulhu and the Straumli Blight of Vernor Vinge's A Fire Upon the Deep. The former guardian/tyrant of a planet whose inhabitants have progressed too far for the god's whim, his new task is to take control, creating fear (phobos!), strife, and disease; and ruling the planet's once Promethean people as a Vlad Tepes-like autocrat in a dark age without hope. He conquers and fortifies some (metaphorical?) Tower, fending off resistance but nearly being destroyed in the process.
Behind the Tower's walls, he enters an inexplicable quantum state and replicates himself, creating thousands of doubles so that he may never die. Note that I found no mention of Heisenberg compensators anywhere. In his newfound multiplicity, the Voivod invents a device to control his subjects' minds with neutrino beams. Hmm... maybe the particle physics I spent a semester racking my brain with has some use after all!
His mission complete, Anark the Voivod finds himself the tired, weak, vassal ruler of a war-ravaged planet populated by mindless automata. His self-replication experiments have left him with perhaps the worst case of schizophrenia in the known universe. Yet somehow he gained some semblance of free will during his struggle, and curses his god and master, wishing to overthrow him and return his world to its former freedom and prosperity.
The story shall continue...



Die wirkliche Story kennt aber wohl nur die Band selbst.


Quebec-weekend-warrior89 Offline

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15.05.2010 21:00
#24 RE: Voivod Zitat · Antworten

Review: Voivod - Kronik: unterteilt in drei Teile:

Die Remixe:

"Forlorn" ist ein gelungener Remix, der Song kommt schneller zur Sache als die Originalversion, ist um elektronische Spielereien mit verschiedenen Gesangsarten und Stimmungswechseln erweitert worden, die sich perfekt in das Gesamtkonzept integrieren und viel Abwechslung bieten. Das Ganze ist vielseitig und dennoch homogen und ist es sicher wert gehört zu werden. "Nanoman" ist etwas vertrackter und beklemmender geraten, ist aber kaum abwechslungsreich und bleibt im Mittelmass hängen, aber schlecht ist das auch nicht. "Mercury" beginnt etwas dumpf und ist zunächst dem Original gar nicht ähnlich, was sich zwar ändert, den etwas nervtötenden Remix aber nicht aufwertet, allerdings ist auch das Original schwere Kost und mit der schwierigste Song vom Vorgängeralbum. Insgesamt ist dieser Remix wohl der entbehrlichste der drei. Insgesamt sind die Remixe also doch durchaus besser, als die Mehrheit der Experten meinen. Neben zwei durchschnittlichen Versionen finde ich "Forlorn" ziemlich gut umgesetzt, nah am Original, nicht zu technoid, aber um einige Neuerungen bereichert. Das kann man sich auch als Metaller ruhig mal antun, bei Rammstein und Oomph! klappt so etwas ja auch hin und wieder recht gut und auch Voivods düster-industrieller Sound schlägt für solche Remixe in eine ähnliche Kerbe. Aber solche Experimente wird es wohl nicht mehr geben, sodass "Kronik" eine interessante Ausnahmen und ein interessantes Gimmick für Fans bleibt. Die Band wiederholt sich halt einfach nicht.

Die Studiosongs:

"Vortex" bietet dann gewohnte Kost und hätte sich auch auf den letzten beiden Studioalben gut zurecht gefunden. Gut ist, dass hier auch einmal das Bassspiel von Eric Forrest heraussticht und er eine seiner vielleicht besten Gesangsleistungen bietet, hier kann er im Vergleich zu seinen technisch perfekten Bandkollegen auch mal sein Talent zeigen ohne dabei zu dominant zu wirken, das ist interessant und macht den Song wertvoll. "Drift" fängt sehr atmosphärisch an, erinnert fast ein wenig an alte "Metallica" und ist recht düster geraten, der restliche Song ist dann eine schnelle Industrial-Thrash-Nummer im Stile der Band, solide und recht eingängig ist die Nummer und Piggys Gitarre klingt hier streckenweise besonders schön schräg. Der Song hätte eigentlich den Platz auf einem richtigen Album verdient und hat viele versteckte und interessante Details trotz seiner Eingängigkeit, so wie sich das für Voivod auch gehört. "Erosion" ist dann noch einmal eine Spur thrashiger und ist bsicher eine der am einfachsten zugänglichen Nummern mit Eric Forrest, ohne dabei auf das schräge Gitarrenspiel zu verzichten. Besonders energisch ist hier auch die Schlagzeugarbeit. Der Song hätte ein echter "Hit" werden können und hätte seinen Platz auf einem Studioalbum oder gar als Single her verdient gehabt als auf diesem Kompilationsalbum. Das Stück hat viel Potenzial. "Ion" ist dann vertonte Science-fiction, die Gitarren amchen verrückte Geräusche, der Gesang wirkt hypnotisch, die Drumarbeit ist hingegen sehr abwechslungsreich, aber etwas schlecht abgemischt. Insgesamt ahben wir hier also vier sehr gute Studiosongs, die so manchen Song der letzten beiden Alben toppen und eine Veröpffentlichung mehr als Wert waren. Trotz der vielseitigkeit sind diese Songs allesamt eingängig und dürften auch denen gefallen, denen "Phobos" vielleicht zu konfus war und den Schädel geknackt hatte. Schade, dass man mit den vier Songs und den späteren Demos nicht noch ein drittes Album mit Forrest kreiert hat! So werden geniale Songs hier ein wenig "vergeudet".

Die Livesongs:

Später gab es ja noch im direkten Nachschlag "Voivod lives", ob diese Sektion hier also in der Hinsicht wirklich nötig gewesen wäre ist fraglich. Da ich dieses Album aber nicht habe, freue ich mich über vier klanglich mal recht gute Versionen, unter anderem von zwei rar gespielten Songs. Die Songs klingen fast so wie in den Studioversionen, Interaktionen mit dem Publikum sind hier leider Fehlanzeige. Aber gerade "Project X" und die bärenstarke Coverversion "Astronomy domine" sind hier klasse! Einen Unterschied gibt es dann doch: Eric Forrests Gesang kommt live besser herüber als auf den Studioalben, klingt energisch und einzigartig. Warum wurde sein Potenzial bei den letzten Alben so in den Hintergrund gedrängt? Ich finde, dass er hier zeigt, dass er durchaus facettenreich und sehr kraftvoll singen kann und er perfekt in die Band und deren Sound der Neunziger gepasst hat. Auch diese Sektion ist also recht interessant.

Fazit: Alle drei Sektionen wissen zumindest grössenteils zu überzeugen ("Mercury" ist entbehrlich und auch den Song "Cosmic conspiracy" mag ich persönlich nicht so besonders)! Teil 1 integriert neue Elemente in den Sound der Band und erweitert den Horizont, manchmal auf sehr gute, manchmal auf etwas bruchstückhafte Weise. Teil 2 räsentiert zweifellos mit die besten und eingängigsten Songs, welche die Band mit Forrest aufgenommen hat, es wäre ein Verlust gewesen diese Songs nicht zu veröffentlichen und verschwinden zu lassen. Teil 3 bietet solide Livesongs mit akzeptablem Sound für Voivod-Verhältnisse und weist vor allem Forrests Stärken auf.

Insgesamt gibt es hier für mich wenig auszusetzen. Mein Tipp: Legt euch diese wirklich mal interessante und wertvolle Kompilation zu! (Eine Punktzahl verteile ich hier mal nicht, das mache ich bei Kompilationen eher ungerne)

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Irenicus Offline

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15.05.2010 22:46
#25 RE: Voivod Zitat · Antworten

Bis auf die Remixe kann ich das größtenteils unterschreiben, denn die sind für mich völliger Schrott und (leider) das einzig schlechte, das Voivod bisher veröffentlicht haben. Elektronische Remixe von Rock/Metal Songs sollte man sowieso grundsätzlich verbieten lassen, denn das passt einfach nicht zusammen, wie man hier sehr gut erkennen kann.




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