Taugt das DVD-Package "The invaluable darkness" eigentlich etwas? Die erste DVD hatte ja ziemlich schlechte Kritiken bekommen, aber die aktuelle soll ja doch ganz gut sein. Ich überlege deshalb, weil ich das Package recht preiswert gesehen habe und auch das letzte Studioalbum im Nachhinein ziemlich gut gefunden habe... sie arbeiten derzeit aber ja auch schon wieder an neuem Material.
-------------------------------------------------- "Une amour ce n'est pas seulement... un homme... fuck... une amie... ce n'est pas... c'est plus en bas, dans la tête, dans le coeur, dans toute la forme... wasting love!" (Bruce "Air raid siren" Dickinson live in Paris)
Zitat von SaschischDimmu Borgir, schon eine recht lange zeit meine absolute Lieblingsband.
BEsitze alle Alben original, die letzten zwei in den "sündhaft teuren" Limited Editions (30-50 €).
Black metal spielen sie schon seit Enhtrone Darkness Triumphant nicht mehr, aber das interessiert mich wenig.
Das original Stormblast und Death Cult Armageddon muss man auf jeden Fall mal gehört haben.
Also ich kann mit denen nicht soviel anfangen, Sound ist phasenweise einigermassen akzeptabel, auch wenn zu viele Black-Einflüsse und für mich zu träge von der Spielart her. Was mir absolut nicht zusagt ist das drumherum, wie sich die Band präsentiert, wie sie sich kleiden und auf der Bühne zeigen müssen, viel Show um ein paar Junge-Metalfreaks vielleicht noch zu beindrucken. Hab ein Album von ihnen und das reicht mir.
Zitat von SaschischDimmu Borgir, schon eine recht lange zeit meine absolute Lieblingsband.
BEsitze alle Alben original, die letzten zwei in den "sündhaft teuren" Limited Editions (30-50 €).
Black metal spielen sie schon seit Enhtrone Darkness Triumphant nicht mehr, aber das interessiert mich wenig.
Das original Stormblast und Death Cult Armageddon muss man auf jeden Fall mal gehört haben.
Also ich kann mit denen nicht soviel anfangen, Sound ist phasenweise einigermassen akzeptabel, auch wenn zu viele Black-Einflüsse und für mich zu träge von der Spielart her. Was mir absolut nicht zusagt ist das drumherum, wie sich die Band präsentiert, wie sie sich kleiden und auf der Bühne zeigen müssen, viel Show um ein paar Junge-Metalfreaks vielleicht noch zu beindrucken. Hab ein Album von ihnen und das reicht mir.
...womit du Metaltechnisch doch einiges verpasst.....
Ich habe mir das neue Album "Abrahadabra" nun einmal angehört, nachdem ich die letzten Alben der Band streckenweise ganz interessant fand, auch das zuletzt viel gescholtene "In sorte diaboli" hat mir von der Aufmachung, dem Konzept, der ganzen Ästhetik her gefallen. Irgendwie war in Sachen Pomp und Dramatik da aber auch der Höhepunkt erreicht und die Band klang teilweise schon etwas weichgespült und unzielstrebig. Anstatt sich in den drei Jahren Wartezeit auf das neue Album neu zu erfinden, hat die Band aber nun den Fehler gemacht auf das Konzept der letzten Alben zu setzen. Das klingt weichgespült, repetitiv und ideenlos überladen. Es wurde viel Lärm um nichts gemacht.
Mit grossem Pomp schickt man wieder ein überlanges filmusikähnliches Intro namens "Xibir" jenseits des Jordans, aber bereits mit dem ersten richtigen Song "Born treacherous" bricht die ganze Fassade kraftlos zusammen, der Übergang ist völlig misslungen, das Lied beginnt sehr schwach und dümpelt in gewohnten Fahrwassern herum. Erschreckend ist, dass dieser Songa ber gar noch zu den interessantesten, weil einprägsamsten des Albums gehört. "Gateways" ist dann der zwanghafte Versuch irgendwie innovativ zu sein. Dunkler Gesang, viele Tempiwechsel und eine Gastsängerin, man merkt der Band wirklich den Willen an - allein, es klingt nicht glaubhaft, es klingt krampfhaft und einfach unpassend. Das Lied "Dimmu Borgir" macht das Hauptproblem deutlich: In einem Stück sind Ideen für drei Lieder völlig wirr und unnötig miteinander verknüpft und nach dem dramatischen Intro hätte es mich auch nicht gewundert, wenn ein Andi Deris angefangen hätte zu singen. Helloweens "The dark ride" war damals düsterer, als das, was uns Dimmu Borgir 2010 anbieten, wie kann es dazu kommen?
Und so dümpelt das ganze Album leider uninspiriert, zahnlos und unspektakulär vor sich hin. Die überladenen Orchestrierungen nehmen den guten Ansätzen den Schwung, die zwanghaften Stilwechsel nehmen den Songs ihre Eingängigkeit, der brave Gesang hat mit Black Metal eigentlich nichts mehr zu tun und man fragt sich die ganze Zeit wohin die Reise für die Norweger gehen soll? Ich habe ja generell gar nichts gegen Stilwandel, aber das Ganze hier klingt eher nach symphonischen Gothic Metal à la Atrocity oder Moonspell, allerdings sogar noch deutlich softer, und von der Sorte gibt es schon so viele Bands, die ich kenne und auch durchaus bessere. Man scheint sich neueren Trends anbiedern zu wollen und dies auf Kosten der Eingängigkeit und Identität.
So gibt es auf diesem Album zwar handwerklich keinen wirklich schlechten Song, die neuen Sachen sind sicherlich auch abwechslungsreich und bieten Mut zur Innovation, aber das alles kann den Mangel an Herzblut, Tiefe und Eigenständigkeit nicht wettmachen. Es ist leider nur ein gutes Album zum nebenher hören, ohne dass man so recht in die Atmosphere eintauchen kann.
6/10
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