Ich fang mal an mit ALTAMONT PART 1

Gimme Shelter ist ein Song der Rolling Stones sowie ein dokumentarischer Musikfilm, der die USA-Tour der Band im Jahr 1969 dokumentiert.
So weiß „ Wikipedia“.

Gib mir Obdach, der deutsche Titel. Klingt auch verdammt romantisch, oder?
GIMME SCHELTER ist jedoch ein wichtiger Umbruch geworden, in der Rockgeschichte. DIE REVOLUTION VERLOR IHRE UNSCHULD, und ich leg das alte VHS – Tape mal eben ein. Die Bilder laufen so parallel hier durch, also, während ich das schreibe…
Die Stones wollten also es Ende 1969 wissen. Der „Summer Of 69“ war an ihnen vorbeigegangen.
Brian Jones, ihr Leadgitarrist, für fast alle damals DIE IDENTIFIKATION DER BAND, (seine Bandkollegen nannten in übrigens CHAMPOO wegen seinem pelzigen halblang – Haarschnitt) war nun nicht mehr in der Lage, eine Gitarre zu halten, das Aushängeschild Jones, ihr charismatischer Womanizer war definiv nicht mehr fit.
Im Studio, die Kollegen übten mittelmäßig befleißigt die neuen Stücke ein, erschien er permanent zu spät zur Session, noch völlig hinüber von der gesamten Chemie, die er sich den Abend zuvor eingeworfen hatte…
Tage später fand man dann Brian Jones ertrunken in seinem Pool. Nebenbei bemerkt, dass der bisherige „zweite“ Gitarrist der Stones, Keith Richards, ja genau dieses alte Narbengesicht, ihm auch noch seine Freundin Anita Pallenberg ausgespannt hatte, ne sehr fein war das alles nicht, und Brian Jones genauere Todesursachen ist bis heute nicht genau aufgeklärt.

Jagger / Richards aber waren sich einig: neue Action musste her, in 1969.

Mick Taylor, den ich noch immer für den innovativsten Stone aller Zeiten halte, wurde als Ersatz für Brian Jones geordert. Mick, alte Socke, ich hab dich 1990 LIVE gesehen, und deinen Blues hattest du damals noch.

Jedenfalls und überhaupt: Woodstock, hier ne kleine Impression,

war an ihnen (den Stones) ohne Teilnahme, vorübergezogen. Jagger muss dauerhaft gekotzt haben, vor Gram, mal nicht der Headliner der Medien, der Schlagzeilen und der Berufsjugend gewesen zu sein.
Fast alle waren sie in Woodstock (geschätzte 500.000 Teilnehmer) dabei, die damals wichtig dabei: The Who, Alwin Lee, Hendrix. Crosby Stills Nash …und und und, lest es selbst nach.

Aber sie, die Stones hatten : Beggars Banquet (GENIAL)“ veröffentlicht, und damit wohl die lange und dauerhafte Antwort zu den nicht mehr existierenden Beatles und schon ein Jahr(!) vor deren deren LET IT BEE– Album gefunden
UND DAZU WAR „Let it bleed“ (noch GENIALER) bereits im Kasten.
Klar dazu musste auch noch ne TOUR her, wieder klar, bei den Amis, und fett und mit FILM und bedeutend: Jagger wollte in die ewigen Analen der Rockmusik. Hier musste ganz Großes her.
Man eröffnete die Tour im MADISONS – SQUAR – GARDEN. Der Film zeigt ein durchmischtes Konzert, man merkt aber auch, dass die Jungens damals eine homogene Rockband wurden…. Die Stones – Maschine arbeitete sich kontinuierlich weiter nach Westen, irgendwann kommt dann mal SAN FRAN. Geistesblitze der Bosse: WIR MACHEN MAL EIN FREE – KONZERT, und damit nix schief geht, nehmen wir mal die CREW der Veanstalter vom Woodstock. SAM CUTTLER und Mannen, die können zaubern, dachten die sich wohl… Nach einigem hin und her – Verhandeln, Absagen und gequirlte Mäusescheisse, hatte man dann knapp und haarklein vor dem FINAL CUT noch die Notlösung: der alte stinkige Altamont Speedway…Ursprünglich war der GOLDEN GATE – PARK geplant. NUR 24 Stunden vor Festivalbeginn, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, wurden 300.000 Leutchen faktisch „ umdirigiert“ Ohne Internet, Handys; Multimedia, unglaublich
Und:nochn Geistesblitz der Stones – Crew war: wir binden die HELLS ANGELS als SEC ein. Sonny Barger, Boss der Hells Angels, bestimmt kein Milchtrinker vor dem Herrn, wird im Film von der STONES – CREW auch noch nett telefonisch zum Statement gebeten…

UND DANN:ALLES, ABER ALLES GING SCHIEF.

Ein Blick auf ein altes Foto

Diese Ecke von Montana ist schon allein Landschaftlich nix für depressive Gemüter…
Kahle Hügelkuppen, kaum Bäume, ödes Wiesenland.
Schon alleine die Anreise von derartigen Menschenmassen auf einer nur zweispurigen Fernverkehrsstraße, obwohl 100.000tausende kommen würden… Fragt nicht, die letzen müssen wohl 1 Tag später ihre Karre ausm Stau bekommen haben, auf der Rückreise…Die Autos standen zum Schluss Kilometerweit an der Pampa. Angekommen sind die Heads wohl fast alle, hier noch ein Archivbild:




... ich schreib euch einen zweiten Teil, wenn Ihr mögt…

In Antwort auf:

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... ich schreib euch einen zweiten Teil, wenn Ihr mögt…

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ja, schreib bitte weiter, bob

Ein großes Lob an bob, sehr gut geschrieben und wir warten auf Teil 2

iss in arbeit, jungs und mädels...

haja, wir warten doch schon auf die Fortsetzung

Genial, hab den Film auch schon gesehen!!! Wurde da nicht ein Besucher von der Security (Hells Angels) erstochen?

ALTAMONT PART 2:

Gimme Shelter? Led it Bleed!

Zuvorderst eine Berichtigung zum 1. Teil: Die Rennbahn liegt natürlich nicht in Montana, da ist mir ja ein schöner Schnitzer unterlaufen, sondern ca. 50 km nordöstlich von San Franzisko ein Landflecken zwischen den Kleinstädten Livermore und Tracy. Landschaftlich ist die Ecke jedoch nach wie vor trostlos. Ein relativ aktuelles Sattelitenbild vom damaligen Festivalgelände hab ich hier mal bei MSM rausgefischt:


Wie ich im ersten Teil geschrieben hatte, stand die Sache mit MICK JAGGERS FRRE – CONCERT von Anfang an unter keinem guten Stern.
Die Absagen der ursprünglich geplanten Veranstaltungsorte. Die administrativ durchorganisierte Rockerorganisation Hells Angels als „Security“.
Die, wie sagt man heut so schön: „Logistik“ einer solchen Großveranstaltung – selbige einfach nur noch in fiebriger Hektik abzuwickeln war, auf Grund des entstandenen Termindrucks. Die eigentlich erfahrenen Woodstock – Organisatoren Sam Cuttler und Chip Monck hatten nicht mehr die Zeit, die Bühne ordentlich zu erhöhen, man schaffte es geradezu in letzter Minute mit dem Aufbau einer 1 Meter (!) hohen Plattform in der Kesselmulde. Lediglich 12 LKW transportierten noch in der Nacht vom 05.12. zum 06.12. 1969 maximal 200 Behelfstoiletten heran (für die im Anmarsch befindliche Massenkolonne von 300.000 Leuten…, rechnet das mal durch...).
Und Merchandising und Fast Food? Viel zu wenig.. Altamont wurde sprichwörtlich berühmt für seine HUNGER, - DURST, - und DROGENDEPRESSIONEN, den leider war gegenteilig von des Letzterem zuviel in der Luft oder im Spiel.

Die Hells Angels sollen für den DEAL als SEC der Legende nach mit Freibier in Höhe eines 500 Dollar – Schecks bezahlt worden sein (…eigentlich iss das gar nix). Jedenfalls kamen die seit Kurzem wiedervereinigten Chapter der Frisco und Oakland – Angels beizeiten an und sorgten von Anfang an für „Stimmung“



Zitat Sonny Barger aus seinem Buch: „Hells – Angels, Mein Leben“: Für die Hippies mag Altamont eine Katastrophe gewesen sein, für die Angels war es ein Tag wie jeder andere.


Die traurige Bilanz des Festivals sieht im knappen Fazit letztendlich unter anderem so aus: 4 Tote, über dutzende Schwerverletzte, ca. 700 medizinisch behandelte schwere Drogenfälle…

WIKIPEDIA liegt falsch, wenn dort zu lesen steht, dass der Mord an dem farbigen Konzertteilnehmer Meridith Hunther bei dem Stones – Song „ Symphatie For The Devil“ geschah. Die meisten Medien behaupten dass, weil es das Klischee so schön bedienen mag. Und angeblich haben die Stones dann die Teufelssymphatie 8 Jahre nicht Live gespielt.
Mag sein, aber: Nein, Jagger unterbrach lediglich diesen Song während sich die Ereignisse auf und vor der Bühne erneut verselbstständigten, und die Stones schon lang nicht mehr Herr der Lage waren.
Nein, die bis heute nicht sauber aufgeklärte Tat, dieser beschissene Mord, erfolgte unter voller Kameraführung des Filmteams (Man sieht den sich abzeichnenden Tumult im vorderen Zuschauerkreis und prügelnde Gestalten) und unter Abspielen des Stones - Songs „ Under My Thumb“.

Aber weiter schön der Reihe nach…

Anfangs schien die Atmosphäre noch gelassen. Die Freitags schon angereisten ersten Besucher hatten die Nacht mit Lagerfeucherchen überbückt, ahnungslose friedliche Stimmung weitab der drohenden Geschehnisse. Nun, am Morgen des 06. Dezembers 69, füllte sich das Gelände zunehmend:






Das geplante Billing des Festival - Tages sah so aus:
Carlos Santana
Jefferson Airplane
Gram Parsons & The Flying Burrito Brothers
Crosby, Stills, Nash & Young
Greadfuel Dead
The Rolling Stones

Teil 3 folgt ...(bei Interesse?)

sehr gute arbeit, aber der 3.teil ist pflicht! sonst gibt's sicherungsbier-sperre!!

Klasse bob, freu mich auf Teil 3.

Zu der Stones Geschichte im allgemeinen mal, das Wort "Sympathy" bedeutet in den allermeisten Fällen Mitleid oder Beileid... war mir bis vor kurzem auch nicht bewusst

...und dann noch der mist, dass ich gleich zu anfang "Satelit" falsch geschrieben habe, männers...

In Antwort auf:

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...und dann noch der mist, dass ich gleich zu anfang "Satelit" falsch geschrieben habe, männers

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... oh mist! wird wohl ne lange sache werden mit teil 3, @hals, alte socke! sonny b. fand es bis jetzt ganz o.k...

Teil 3 ich freu mich schon bob...

Wieder mal sehr gut gelungen, Respekt bob, auf in Teil 3 , das ist Pflicht

... man möge mir nur meine beschiss... rechtschreibfehler ab und an nachsehen, @twisselsonne... HE IHR ANDERN: ES GAB NOCH MEHR BIG FESTIVALS: ran an die buletten!

Weisst du, eigentlich würde ich ja ganz gerne was über ein Festival schreiben, aber darüber weiss ich zu wenig und es liegt weeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiit vor meiner Zeit.

@maidenhead, darauf in LU ein: SICHERUNGSBIER!

Ach da freu ich mich jetzt schon drauf! Ziisssssssscccccccccccccccchhhhhhhhh!

Naja, vielleicht kommt mal eine Arbeit übers U.S Festival zusammen... Hab wieder mal Lust zu schreiben

achtung spam in:
und für @MAIDENHEAD: PLONG. WÖLCKCHEN ( HEFEWÖLCKCHEN) ...ANSETZ: GLUCKER. GLUCCKKKKKKKKKKKKKKER...... GURGEL. GUURRRRGEL....ABSETZ... Bäuerchen....
... spam out :

@ bob: kriegen wir noch Teil 3?