Zitat von ZoSo_CapricornMein Gott, nach 10 Jahren Songwriting auf hohem Niveau kann es schonmal vorkommen, dass es Phasen gibt, in denen man nicht ganz so kreativ ist. Adrians Ausstieg hat das möglicherweise auch beeinflusst. Man muss sich ja auch erstmal aufeinander einspielen und auf einen Nenner kommen.
Zitat von rocknrolfDas lag überwiegend an Steve. Er wollte nach den progressiven Alben wieder Back to the Roots und ein Album im Killers Style. Adrian war noch bei dem kompletten Wríting Prozess von NPFTD dabei und verlies die Band kurz vor den Aufnahmen und schrieb sogar Material mit (Hooks in You). Es lag auch daran, dass er sich mit der neuen (alten) Richtung nicht mehr anfreunden konnte. Vieles auf No Prayer ist Ausschussmaterial aus der Somewehre in Time Writing Session wie Run Silent run Deep (eig. fast alle Bruce Songs auf NPFTD). Dazu kam sicherlich eine gewisse "Ausgebranntheit" bzw. die Musiker waren nicht mehr so heiß wie in jungen Jahren. Alle waren etwa Mitte 30 als das Album erschien und hatten etwas von ihrem Spirit verloren, was sicherlich total normal ist wenn man eine Familie, Kinder usw. hat. Aus heutiger sicht sagt auch Steve, dass man falsch an das Nachfolgeralbum heranging. Er bemängelt vor allem die glatte Produktion und meint, als reines Live Album hätte No Prayer besser geklungen. Was das Songwriting an sich angeht, fehlt Steve leider der Hang zur Selbstkritik. Vielleicht waren Maiden auch froh überhaupt etwas zu releasen und haben bis auf 2-3 gute Tracks lieber die alten Ausschus-Filler genommen.
guter beitrag. und mit der glatten produktion hat steve recht. sowohl NPFTD als auch FOTD gefallen mir schon alleine vom sound nicht, ob die lieder nun gut sind oder nicht. v.a. das schlagzeug gefällt mir nicht.
Naja, in Sachen Produktion gebe ich ehrlich gesagt nicht allzuviel auf Steves Aussagen. Ich finde sowohl den Sound von No Prayer als auch den von FOTD in Ordnung - jedenfalls besser als das, was Shirley so produziert. Ein Studioalbum muss IMO auch nicht "Live" klingen.
Zitat von ElandiarNaja, in Sachen Produktion gebe ich ehrlich gesagt nicht allzuviel auf Steves Aussagen.
das sowieso nicht. mich hat das an den beiden alben schon immer gestört. die drums klingen fast wie drumcomputer (vom sound her, nicht von der spielweise)...
Zitat von ElandiarNaja, in Sachen Produktion gebe ich ehrlich gesagt nicht allzuviel auf Steves Aussagen. Ich finde sowohl den Sound von No Prayer als auch den von FOTD in Ordnung - jedenfalls besser als das, was Shirley so produziert. Ein Studioalbum muss IMO auch nicht "Live" klingen.
es is immer noch steve der sagt wie es klingen soll,...net shirley;)
. die drums klingen fast wie drumcomputer (vom sound her, nicht von der spielweise)...
Judas Priest's Album "Ram It Down" erhält fast nur Drumcomputer.
maiden ist nicht priest, maiden hat stil
es geht weniger um die tatsache, dass es welche sein könnten (was natürlich nicht ist), sondern darum, dass sie so klingen.
Zitat von Elandiarjedenfalls besser als das, was Shirley so produziert. Ein Studioalbum muss IMO auch nicht "Live" klingen.
ich denke mal, die sind gerade deshalb von birch weggegangen, WEIL steve das sagen haben wollte. hätte birch ihn nicht in die schranken gewiesen, würden wohl auch die ältern (teilweise) so klingen wie TFF
Nun ja, zwischen A Matter of Life and Death und Seventh Son of a seventh Son liegen bei mir schon fast Welten. Keines der neuen Alben seit 2000 hält für mich den Status eines Meisterwerkes. Wobei Brave New World noch das beste ist aber an keines der 1980er Alben herankommt. Das ist aber nicht schlimm, da Maiden sich weiterentwickelt haben und es unheimlich schwer war diese Klasse zu halten. No Prayer und Fear of the Dark waren durchwachsen, The X Factor war progressiv und stärker und Virtual XI ein Reinfall.
Wie definierst du den Meisterwerk? Muss für dich ein Meisterwerk zwingend aus den 80ern kommen? :) BNW und AMOLAD sind für mich Meisterwerke seit der Reunion, wobei AMOLAD da noch überwiegt wie ich finde..
Schwachsinn, meine musikalische Kompetenz beschränkt sich nicht nur auf die 80er!! Ein Meisterwerk ist für mich ein Album das fast nur aus Killer Tracks besteht und maximal einen schwächere Nummer auf der Platte hat. Dazu auch guten Sound, Cover und Gesang. Auf allen Alben der Neuzeit waren bei mir immer eine Hand voll Tracks, die ich in die Kategorie Filler sortiere und daher kein Meisterwerk. So einfach ist das!!!
Meine normale Frage als Schwachsinn zu betiteln zeugt nicht gerade von Sachverstand wie ich finde :). Gut jeder hat seine anderen Gesichtspunkte wie er ein Album bewertet, aber der Nostalgiefaktor scheint bei dir dennoch einen Grund zu spielen. Aber egal, wollte es nur noch einmal genau wissen wir du ein Album bewertest da es so klang, als findest du Maiden praktisch seit 1990 nicht mehr so gut wie vorher.
Mache dir keine Sorge um meinen Sachverstand, ich höre nicht erst seit Gestern Metal oder Musik und ich habe Maiden schon in den 1980er kennengelernt und kann mir da eine fundierte Meinung erlauben und habe es dann nicht gerne, so von der Seite angemacht zu werden. Und wenn ich Maiden seit der Seventh Son of a seventh son nicht mehr so überragend finde dann ist das meine Sache und ich kann diese These an sich auch mit schlüssigen Argumenten bekräftigen.