oke, dass haben jetzt wahrscheinlich schon viele von euch vor mir gemacht, aber ich muss einfach hier meiner faszination für die BESTE MAIDENSCHEIBE EVER (meine Meinung ) freien lauf lassen!!!! Where Eagles Dare hält meiner Meinung nach das Level noch recht gering und haut mich nicht so sehr vom hocker! klar, die schlagzeugarbeit ist für einen opener ziemlich heftig...sehr geil gemacht! Revelations: muss man dazu noch etwas sagen??? einfach nur wahnsinn... Flight Of Icarus: ein richtig guter text, ein sehr humorvolles video und ein richtig guter ohrwurm...macht vor allem noch mehr laune, wenn man diesen song mit der eigenen band spielt! die with your boots on: richtig guter Live-knaller! gut nach dem 180. mal die, die, die fängt man dann auch das schmunzeln an...aber der song fetzt! the trooper: genial, vollkommmen durchdacht, mit kopf komponiert und live der absolute hammer! to tame a land: schön zum wegträumen, richtig guter maidenstoff! ou man, dieses album ist einfach nur genial! hab ich erst sehr spät entdeckt aber diese cd hat nach wie vor eine krasse faszination auf mich!
ach ja, auch das artwork ist eines der schönsten, obwohl mit somwhere in time der vogel natürlich erst richtig abgeschossen wurde...dieses cover als vinyl...das vertreibt jede langeweile
also ab in player damit, grüße
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2003 - München (Olympiahalle) 2006 - Stuttgart (Schleyerhalle) 2008 - Wacken (Wacken Open Air)
Hmm... will ja nicht kleinlich sein, aber zwischen "Trooper" und "To tame a Land" gibt es noch 3 weitere Songs. Hast du sie bewusst ausgelassen oder magst du sie nur nicht...?! Ansonsten ist dein Beitrag okay.
So, nachdem ich mir gestern Abend nochmal die Piece of Mind angehört habe, MUSSTE ich einfach schon mit nem Review dazu anfangen. ich hoffe, es gefällt euch.
Tracklist 01 Where Eagles Dare 02 Revelations 03 Flight of Icarus 04 Die With Your Boots On 05 The Trooper 06 Still Life 07 Quest for Fire 08 Sun and Steel 09 To Tame a Land
Wieder dauerte es nur ein Jahr, bis die NWoBHM-Legende Iron Maiden ihren Fans das nächste Album um die Ohren warf. Der Vorgänger „The Number of the Beast“ gilt heutzutage zurecht als absoluter Klassiker und hatte der Band um Neu-Sänger Bruce Dickinson 1982 den Durchbruch beschert und nun konnte nichts, aber auch wirklich nichts, den steilen Durchmarsch der Briten aufhalten. 1983 wurde also der nächste große Klassiker eingespielt, welcher auf den Namen „Piece of Mind“ hört. Ein Album, welches an Perfektion nur von Maiden selbst noch später übertroffen werden sollte und welches auch den Vorgänger gewissermaßen überflügelte. Und das, wobei sich bei Maiden im Vorfeld schon zum wiederholten Male das Besetzungskarussell drehte. Drummer Clive Burr wurde durch den äußerst sympathischen – und durchaus auf positive Art und Weise auch durchgeknallten – Nicko McBrain ersetzt. Ein Wechsel, der der Band wiederum gut tat. Clive Burr war zwar ein exzellenter Powerdrummer, sein Stil passte einfach zu den drei ersten Alben, aber Nicko war und ist von seiner Technik her einfach der bessere Schlagzeuger. Sein komplizierteres Drumming passte gut zu den Songs, die Maiden also nun für dieses Album geschrieben hatten.
„Piece of Mind“ fiel im Vergleich zu TNotB doch deutlich härter aus und auch die Komplexität der Stücke nahm stark zu, was zur Hälfte durchaus auch mit dem neuem Bandmitglied zusammenhing. Die Songs strotzen nur so vor Abwechslung, bleiben dabei aber trotzdem kompakt und – was für den Metalhead an sich natürlich auch wünschenswert ist – headbang-kompatibel. Dazu trägt sicherlich auch die wunderbare Produktion von Martin Birch bei. Für mich ist diese Produktion aus dem Jahre 1983 einfach DIE Maiden Produktion schlechthin! Kein anderes Album hat einen annähernd so geilen rauen Gitarrensound zu bieten. Das Gitarrenduo um Dave Murray und Adrian Smith liefert sich pro Song Gitarrenduelle, die einfach nur unter die Haut gehen. Die Soli klingen besser und komplexer und die häufige Verwendung von Twinleads (hab ich erwähnt, dass ich Twinleads liebe??) lässt einen vor Freude einfach durch die Gegend springen. Die Drums klingen einfach nur perfekt und auch, wenn man es als Hörer nicht sofort wahrnimmt, das Spiel von Nicko strotzt nur so vor Abwechslung und komplexen Drumpatterns. Auch der Gesang von Bruce, der seine eh schon geniale Leistung vom Vorgänger noch in den Schatten stellt, klingt einfach nur FETT. Wo er auf der „TNotB“ noch etwas gradlinig sang, zeigt er auf „PoM“ dem Hörer die ganze Vielfalt seiner Stimme, klingt sowohl aggressiv und rau, als auch verzweifelnd, nachdenklich und beruhigend. Und über das Bassspiel von Steve Harris brauch ich wohl keine Worte mehr zu verlieren. Einfach nur perfekt! Dazu kommt, dass er sich als Hauptsongwriter im Vergleich zum Vorgänger erneut gesteigert hatte. Aber nicht nur das: auch Adrian und Bruce beteiligten sich am Songwriting, was diesem Album nur gut getan hat.
Wiederum befinden sich einige Klassiker auf diesem Album. Als erstes fällt einem dazu natürlich einer DER Maidenhymnen schlechthin ein: „The Trooper!“ Live heutzutage nicht mehr wegzudenken besticht diese Powernummer durch ein hervorragendes Gitarrenspiel (Twinleads!!!) und einen gallopierenden Bass, der alles anzutreiben scheint. Die Nummer ist sowohl eingängig als auch komplex und wird durch eine wunderbare Gesangsleistung seitens Bruce noch zusätzlich veredelt. Der Text mit militärischem Hintergrund fügt sich des Weiteren exzellent in diesen Song ein. Die „oh-oh-oh-oh-Gesänge“ im Refrain sorgen selbstverständlich immer wieder für Gänsehaut.
Leider ist „The Trooper„ bis heute der einzige Song des Albums, der wirklich immer im Liveset der Briten vorzufinden ist. Und das ist wiederum so schade, denn fast ALLE anderen Songs hätten dies mindestens auch verdient. Da wäre z.B. die erste Nummer, die Bruce im Alleingang geschrieben hat: „Revelations“. Was für ein Song! Was da an verschiedenen Stimmungen miteinander verbunden wird ist einfach nur unbeschreiblich. Die Nummer strotzt nur so vor Abwechslung, was sich vor allem instrumental wiederspiegelt. Von einem midtempo-artigen Halbballadenteil bis hin zum krachigen Uptempopart mit Gänsehautsolo ist alles dabei. Bruce liefert hier einer der besten Performances seines Lebens ab, klingt in den Strophen verzweifelt und depressiv, nur um dann im nächsten Teil wieder aggressiv dem Hörer auf den Boden der Tatsachen zu holen. Ich kann es nur wiederholen: Was für ein Song! Auch der Opener „Where Eagles Dare“ ist vor allem in Sachen Schlagzeugarbeit eine Meisterleistung. Ein genialer Einstand für Nicko, der ganz klar der Star dieses Liedes ist. Wiederum wird das Thema Krieg aufgegriffen, welches vor allem im instrumentalen Mittelteil einfach nur perfekt rüberkommt. Die Klänge, die von Bass und Gitarren erzeugt werden teleportieren den Hörer unvermittelt auf das nächstbeste Schlachtfeld. Dann hätten wir noch die Powernummer „Die With Yout Boots On“, die natürlich durch geniale Gitarrenarbeit und durch den tollen Gesang besticht. Aber vor allem Steve Harris wertet diesen Song auf, sein Bassspiel während des Solos ist atemberaubend; so als ob er selbst sein eigenes Solo zu spielen scheint.
Zwei eher unscheinbare Nummern sind „Quest for Fire“ und „Sun and Steel“, beides Lieder, die noch nie live performt wurden. Ersteres ist so gesehen auch der Schwachpunkt dieses ansonsten perfekten Albums, da es gemächlich vor sich hin plätschert und der Refrain einfach nicht mitreißend genug ist. „Sun and Steel“ dagegen weiß auf Grund seiner Kompaktheit und Eingängigkeit auf jeden Fall zu gefallen. Ein Lied, zu dem man gut abgehen kann und welches auch durch ein klasse Solo aufgewertet wird. Zu guter Letzt bleiben noch 3 Nummern übrig, die Maiden von einer sehr atmosphärischen und leicht düsteren Seite zeigen und daher so richtig interessant wirken. Die erste Single „Flight of Icarus“ zum Beispiel ist ein atmosphärisches Meisterstück. Die Gitarren erzeugen hierbei eine sehr düstere Stimmung, was vor allem zum Schluss des Liedes den Hörer zu erdrücken scheint. „Still Life“ besitzt – wenn man sich die Non-Sense Botschaft von Nicko wegdenkt – einen wunderschönen gefühlvollen Anfang und entwickelt sich im Folgenden zu einem der Höhepunkte des Albums! Und dann wäre da noch das 7-minütige Abschlussstück „To Tame a Land“, quasi der Nachfolger zu „Hallowed Be Thy Name“, wobei ersteres deutlich düsterer rüberkommt. Alleine schon das geniale Intro sorgt für diesen Eindruck. Dazu dann der Mittelteil, welcher eine große Spannung aufbaut und dann in einem mit einer leicht orientalischen Melodie versehenden Uptempopart mündet, welcher Maiden verdammt gut zu Gesicht steht. Besonders zu später Abendstunde sorgt dieses Lied unterm Kopfhörer für eine elektrisierende Stimmung.
Doch was macht „Piece of Mind“ nun besser als „The Number of the Beast“? Ich habe lange darüber nachgedacht, aber etwas bei „PoM“ ist einfach anders, als beim Vorgänger. Die Scheibe hat ein bestimmtes „Feeling“. Die Band muss sich während der Aufnahmen einfach nur super verstanden haben, das Zusammenspiel ist perfekt harmonisch aufeinander abgestimmt. Die Aufnahmen müssen auch sehr locker von statten gelaufen sein (auch zu hören auf der Early Days DVD, wo die Bandmitglieder über den harmonischen Ablauf der Aufnahmen plaudern). Es wirkt einfach alles perfekt und unbekümmert. Einfach das Ergebnis einer jungen, erfolgreichen Band, die noch mehr wollte. Daher vergebe ich für „PoM“ selbstverständlich auch die Höchstnote. Ein Album, was den Metalsound der 80er einfach perfekt vermittelt und für mich persönlich über dem eh schon genialen „TNotB“ steht und zu dem auch ein recht unterhaltsames Coverartwork enthält. „Fly On Your Way, Like an Eagle. Fly as High as the Sun!”
DU mußt ja wirklich ein langweiliges Leben haben..... Tolle Review Aber DAMIT
In Antwort auf: Ein Album, welches an Perfektion nur von Maiden selbst noch später übertroffen werden sollte und welches auch den Vorgänger gewissermaßen überflügelte.
bin ich so gar nicht einverstanden.
__________________________________________________ Mitglied des ZDMDGSU
"Wenn dir Heavy- Metal nicht einen überwältigenden Stromstoß verpasst und dir heißkalte Schauer über den Rücken laufen lässt, dann wirst du es vielleicht nie verstehen. Entweder du spürst es oder nicht. Und wenn nicht, das macht nichts, denn wir kommen sehr gut ohne euch klar!"
jedoch hab ich die eine oder andere Anmerkung zu machen
- imo ist flight of icarus weder atmosphärisch noch düster. für mich ist das nen sehr heavy metal song mit nem einfachen refrain. wurde ja damals auch nicht umsonst als erste single ausgewählt
- where eagles dare handelt vom gleichnamigen kriegsfilm mit clint eastwood bzw vom gleichnamigen buch (ich meine mich zu erinnern das dies auch so in den ansagen zu dem song bei der world piece tour so rüberkam irgendwie sagt Bruce "when ever theres a problem, clint eastwood gonna fix it well")
- to tame a land sollte meines wissens eigentlich auch auf den soundtrack zum film dune - der wüstenplanet (ich finde das der song da auch sehr gut zu gepasst hätte) bzw. handelt vom gleichnamigen buch.
da du aber so tief in den materie eingestigen bist hier noch ne seite als tip
Besten Dank für deine Anmerkungen. Im nächsten Review werde ich dann versuchen, auf solche Sachen auch etwas genauer einzugehen. Zu Flight of Icarus kann ich nur sagen, dass ich den Song einfach als atmosphärisch empfinde. Dieses Gitarrenriff z.B. in der Strophe hat einfach so was Düsteres an sich. Ansonsten ist das Lied natürlich sehr eingängig und single-tauglich. Auch nochmal danke für den Link! Werde ich mir auf jeden Fall auch mal zu Gemüte führen.
Möge dein Leben auch noch so langweilig, deine Reviews sind wirklich lesenswert! Da haste dir jetzt schön was eingebrockt, aber bitte immer schön weiter so...
Wirklich gut geschrieben sehr interessant zu lesen, es gibt eigentlich kaum noch was hinzuzufügen außer solche kleinigkeiten wie angesprochen, aber es muss ja auch nicht alles dabei sein
Zitat von Abbath Daher vergebe ich für „PoM“ selbstverständlich auch die Höchstnote. Ein Album, was den Metalsound der 80er einfach perfekt vermittelt und für mich persönlich über dem eh schon genialen „TNotB“ steht und zu dem auch ein recht unterhaltsames Coverartwork enthält. „Fly On Your Way, Like an Eagle. Fly as High as the Sun!”
10/10 Punkten
DAS, meiun Lieber, unterschreibe ich Dir SOFORT!!!! Für mich ist "Piece of mind" DIE Platte von "Iron Maiden" schlechthin!!! Alles andere hast Du in Deinem hervorragenden Review geschrieben!!! Thanx a lot!!! UP THE IRONS!!!
Zitat von Abbath (hab ich erwähnt, dass ich Twinleads liebe??)
Willkommen im Club, Kollege und darüber hinaus auch von mir ein Sehr gut und durchdacht geschrieben, kann man sich ja schon (fast) ein Beispiel dran nehmen
Zitat von SnagglethoothIch muss sagen, dass sich Bruces Stimme auf dem Album anhört als ob er heult, wie ein Wolf
Hä ? ? ?
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Die Menschen haben es satt, sich Musik anzuhören, die für Plattenfirmen-Sitzungen und Verkaufsstatistiken produziert wird. Sie wollen ihre Anlage einschalten und sich in eine andere Welt versetzen, eine Welt, die ihnen etwas bedeutet. Mike Oldfield
Zitat von SnagglethoothIch muss sagen, dass sich Bruces Stimme auf dem Album anhört als ob er heult, wie ein Wolf
__________________________________________________ "GEGEN" heisst "WIDER", nicht "WIEDER" !!!!! "Wenn dir Heavy- Metal nicht einen überwältigenden Stromstoß verpasst und dir heißkalte Schauer über den Rücken laufen lässt, dann wirst du es vielleicht nie verstehen. Entweder du spürst es oder nicht. Und wenn nicht, das macht nichts, denn wir kommen sehr gut ohne euch klar!"