Meine endgültige Meinung habe ich mir noch nicht gebildet. Aber die Tendenz ist positiv. Ich hab da aber mal ne Frage: Ärgert ihr euch auch so über die Produktion? Ich habe das Album auf meiner Anlage, im Auto und auf 2 verschiedenen mp3-Playern gehört. Jedes Mal habe ich das Gefühl dass Kevin vielleicht will aber nicht richtig kann. An manchen Stellen denke ich dass nun der Knoten platzt, aber kurz vorm Ziel kackt der Sound doch wieder ab. Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll. Aber der dumpfe Sound nimmt mir schon viel vom Spaß an dem Album.
Also viel vom Album hab ich noch nicht gehört aber auch wenn es ein paar eher durchschnittliche Songs anscheinend auf dem Album gibt, When the wild wind blows gefällt mir trotz dem eher einfachen Melodienpart schon vom ersten Hören an und wär beinah schon ein Kaufgrund für das Album...?
Habe das Album jetzt ein paar durch. Finde es klasse, besser als ich befürchtet hatte. Das Intro ist überflüssig und gefällt mir gar nicht. The Final Frontier umso mehr. El Dorado hat mir vorher schon gefallen. Mit Come Home ist der erste Höhepunkt auf dem Album ausgemacht. Dann kommen für mich die sperrigen Songs die ich wohl noch öfters hören muss um ein Urteil abzugehen. Den Schluss und das Highlight setzt dann When the Wild wind blows. Ein genialer Song. Dieser Song hebt das ganze Album in der Gesamtbewertung.
ich hatte gestern abend meine Premiere. Bei AMOLAD dachte ich während der ersten beiden SOngs "wie langweielig", aber dann wurde es stets besser, interessanter. Die Platte brauchte Zeit, hatte defintiv Hits und geniale Songs. TFF ist anders. Das Intro find ich spontan mal ganz interessant, überhaupt nicht langweilig, nur der synthteische Drumsound nervt. Das eigentliche Lied ist dann sehr durchschnittlich, kann amn weglassen. El Dorado gefiel mir sogar ganz gut, aber ist beileibe keine Sternstunde. Mother of Mercy - was habt ihr nur alle? Gefiel mir, auch der Refrain. Coming Home - ne, langwelig. Out of the shadows und Wasting love - DAS SIND GEILE ROCKBALLADEN!!! Alchemist - das gabs schon auf dem letzten Album...manches ist aus Pilgrim geklaut, oder? Völlig überflüssig.
Die erste Hälfte also nicht berauschend. Die wird auch nicht mehr wachsen, die Lieder sind einfach nicht gut genug. Was aber schonmal auffiel - typisch maiden ist da ohnehin wenig, was ich erstmal gut finde, sollen sie sich ruhig bewegen, alte Zöpfe abschneiden. Solange die Melodien stimmen, die Songs greifen! Aber leider zündete da wenig.
Von den Longsongs mundete lediglich Talisman auf Anhieb, das wie ne Kreuzung aus Legacy und Lord of Light klingt, alles schonmal gehört, aber war irgendwie gleich der beste Song. Starblind hatte gute Momente und ein tolles Solo ,an Isle of Avalon erinnere ich mich nicht mehr, die letzten beiden Songs waren auch keine Burner. Vor allem der letzte.
Das ist ja nun alles aber kein Kaliber Marke Harris-Long-Songs der 80er. Erinnert an die Epen auf Brave new world, aber selbst dort kommt es die schwächeren noch nicht mal heran, an die besten soweiso nicht. Ein typischer Harris-Song, aber alles schonm,al dagewesen, viel besser obendrein. Verglichen mit dem äquivalent auf AMOLAD, For the greater Good of God, verliert es auf ganzer Ebene. Bruce klingt gut, intoniert geschmackvoller als auf AMOLAD, weil er nicht dauernd krampfhaft versucht Höhen zu erklimmen, die nicht mehr gut klingen.
Ich bin noch nichtmal enttäuscht, weil es das erste Hören war, es wird wachsen, ich werde verstehen, ich werde dem Album viele Chancen geben und sollte mir das Teil nicht gefallen, ist das okay. Es ist Album 15. Sie hatten vorher längst alles gesagt, die perfekten Songs längst geschrieben. Das wissen sie selbst, jetzt experimentieren sie herum, und das ist okay so.
Ich hoffe das die Fans diesen Weg mitgehen, loyal bleiben und das maiden eine gute Balance finden auf der Tour, neues und altes geschickt zu kombinieren. Denn ich fürchte, ein Publikumsliebling wird TFF nicht.
Achja der Klang der CD...Leute...AMOLAD und vor allem BNW waren dagegen audiophil!! Dieser Klang wird den komplexen, schichtreichen Arrangements nicht mal im Ansatz gerecht, es wird alles unter Matsch begraben, und das Herr Shirley muss man erstmal schaffen!! Shirley hatte in den 90ern gute Sachen gemacht, Aerosmith, Journey und Rush haben einen druckvollen, fetten Sound abbekommen. Heute wünschte ich, Shirley geht in Rente.
Bis jetzt gebe ich der Scheibe eine 8 / 10 Punkten....mit Luft nach oben!! Muß dazu sagen, dass ich sie jetzt sechs mal komplett gehört habe....und der Sonntag hat ja noch ein paar Stunden!!
Inzwischen kann ich sagen das die Scheibe besser ist als AMOLAD und Dance of Death. Sie kann es definitiv mit BNW aufnehmen ! Highlights für mich sind nach wie vor : The Alchemist, Isle of Avalon, The Talisman und TMWWBK.
-------------------------------------------------- Iron What? Iron Fuckin´Maiden! Thats What!
So, nach ein paar Durchläufen gebe ich jetzt mal meine Meinung kund: Aber zuerst: - Werde das Album nur mit den Alben ab BNW vergleichen, alles andere finde ich unmöglich. - Generell finde ich den Sound ähnlich schlecht, basslastig, undifferenziert wie auf DOD, kein Vergleich mit dem meiner Meinung nach modernen Sound von AMOLAD und vor Allem BNW! Finde aber, das dem Kevin allein anzulasten geht nicht. Steve sollte statt der Regler den Bass in die Finger nehmen und den Produzenten Produzent sein lassen! Vielleicht würde mal jemand wie Rick Rubin helfen, der genug Durchsetzungsvermögen hat, seine Ideen auch bei „gestandenen Musikern“ durchzusetzen… - Die LP klingt voll scheiße, ich frage mich warum die es nicht hinkriegen, eine vernünftige Vinyl-Produktion machen zu lasen, die können sich doch das beste Presswerk der Welt aussuchen…so war´s bei DOTR auch schon, also bleibt das Vinyl wohl ein Sammlerstück (obwohl ich doch gerne zelebriere…umdrehen, entstauben…). Vielleicht sollten sich die Herren von Maiden und auch die Kritiker hier im Forum (Picture Discs klingen scheiße…) als ein Beispiel unter vielen mal das Picture-Vinyl von LaTeRaLus von TOOL anhöre, setzt Maßstäbe in Design und Sound und klingt Welten besser als die CD-Version…
Aber jetzt zu TTF: 01. Satellite…: Das Intro finde ich gut, wenn auch etwas lang, aber halt was was man so von Maiden nicht unbedingt erwartet hätte; Der Song selbst plätschert etwas, ist aber ein rockiger, straighter Opener, keine Überraschung, keine Enttäuschung. 5/10
02. El Dorado: Hat man ja jetzt oft genug gehört. Wächst, wie ich finde, könnte für mich etwas frickliger sein, aber Live fand ich kracht´s wirklich gut. 6-7/10
03. Mother of Mercy: Mein erstes Highlight! Einziger Kritikpunkt: zu kurz! Refrainwiederholungen finde ich gar nicht nervig. Stimmung steigt an, liebe das Break, vor allem die schönen Gitarren. Gesang ist großartig, erinnert mich im Pre-Chorus an Bruce´s Solosachen (die ich liebe). Solo kurz und knackig, hier stimmt alles! 9/10
04. Coming Home: Der Gesang rettet den Song, finde ich. Bruce in Hochform, hätte auch auf die Tyranny of Souls gepasst. Ansonsten die typische Power-Ballade die im Hintergrund läuft, nicht stört, nicht hängenbleibt, die ich aber auch nicht vermisst hätte. 5/10
05. The Alchemist: ideenloses 08/15-Gedudel, daher nur 3/10
06. Isle of Avalon: Da wusste ich schon nach 3 Sekunden: Das ist was für mich. Perfekte Harmonie von Stimmung und Stimme. Das erste Mal das Nicko zeigt wie er die wirklich guten Songs trägt mit seinem reduzierten, punktgenauen und abwechlungsreichen Spiel. Eine gelungene Abfolge der Parts, schöne Gitarrenarbeit, insgesamt sehr sphärisch. 10/10
07. Starblind: Und genauso geht´s weiter. Wieder ist es Bruce der den Song trägt, wie schon oft bei BNW und AMOLAD, liebe seinen Gesangsstil noch mehr seit er mit seinen Soloscheiben frei experimentiert hat (vor Allem auf Skunkworks!!!). Dieser Song trägt mich weit weit weg, trotz (oder wegen?) der recht progressiven Struktur. Eine Großtat, mehr gibt´s nicht zu sagen. 10/10
08. The Talisman: Sehr schön finde ich den fast schon brüchigen Gesang am Anfang (Erinnerte mich teils an Sachen von Peter Hammill oder Jethro Tull). Dann geht´s ab, recht sperrig, auch noch einigen Durchgängen, aber so ging´s mir bei AMOLAD auch. Denke kaum dass Bruce den Live singen kann… Im instrumentalen werde ich kurz an Nomad erinnert, dann schon das nächste Break und ein schwächeres kurzes Solo und das Ende nimmt nochmal Fahrt auf. Der Song braucht mehr Durchläufe als viele auf TFF, gebe: 8/10 mit Luft nach oben…
09. The Man who would be King: Das Intro ist nett aber mir zu Synthie. Der ganze Song fängt mich nicht richtig ein, ab 4 Minuten finde ich ihn dann richtig geil, der Instrumental-Part ist fast schon heavy-psychedlic, könnte länger sein. Ab Minute 5 wird’s schon wieder etwas poppiger, und wenn der Gesang wieder einsetzt kommt auch das Mittelmaß zurück. Outro: Lahm. 6/10
10. Where the wild Wind blows: Den Anfang finde ich noch schwach, aber je länger der Song läuft, desto besser wird er. Wären da nicht so viele poppige Passagen, wäre´s ne 10. So reichts für mich leider nur für: 8/10
Fazit: Wenn ich zusammenrechne, gibt´s ne 7. Da ich das Album insgesamt aber um Längen besser als DOD finde, hebe ich es auf 8/10 an, in der Annahme dass es sowieso noch wächst. An AMOLAD kommt es nicht ran, dafür ist es lang nicht progressiv für mich. Und an BNW kommt ausser Powerslave, SIT und POM eh nix mehr ran
Zitat von Long Distance Runner Fazit: Wenn ich zusammenrechne, gibt´s ne 7. Da ich das Album insgesamt aber um Längen besser als DOD finde, hebe ich es auf 8/10 an, in der Annahme dass es sowieso noch wächst. An AMOLAD kommt es nicht ran, dafür ist es lang nicht progressiv für mich. Und an BNW kommt ausser Powerslave, SIT und POM eh nix mehr ran
So, und jetzt: Steinigt mich!
Progressiv heisst noch lange nicht dass es gut oder besser als was anderes sein muss. Und ein wirklich guter Vertreter von progressivem Metal ist aus meiner Sicht Dream Theater, aber nicht Iron Maiden. Beim neuen Album gibts gerade bspw. beim letzten Song eher poppige Passagen, wie du selber erwähnst, ich finde das gerade die Stärke vom diesem Album. Ich hab noch nicht viel gehört, aber dass was ich mitbekommen habe gefällt mir wesentlich besser als AMOLAD, bei dem mich nur These colours don't run wirklich begeistern konnte und der Rest schon ziemlich verblasst ist, wie das Album Cover des entsprechenden Albums auch.
Progressiv heisst noch lange nicht dass es gut oder besser als was anderes sein muss. [/quote]
Ist schon richtig, aber ich fand halt die Richtung richtig, mutig und auch sehr gut, die sie mit AMOLAD eingeschlagen haben. Jetzt leider die Rolle rückwärts... Aber trotzdem finde ich das Album nicht schlecht, stehe aber halt eher auf die verfrickelten Sachen, höre abseits von Maiden aber auch viel progressiven Kram, Kraut, Psych etc... Bzgl. Dream Theater: Wenn die einen "Sänger hätten", fände ich´s wohl auch ganz gut
könnte mir im übrigen gut vorstellen das sie das Intro des Titeltracks vom band laufen lassen und dann steigt die Band live voll ein. Weiss jemand ob Nicko die Synthiedrums selber gespielt hat oder ist das aus dem Labor? Mir hätten echte Drums viel besser gefallen.
Zitat von sp00lkönnte mir im übrigen gut vorstellen das sie das Intro des Titeltracks vom band laufen lassen und dann steigt die Band live voll ein. Weiss jemand ob Nicko die Synthiedrums selber gespielt hat oder ist das aus dem Labor? Mir hätten echte Drums viel besser gefallen.
Das würde mich auch mal interessieren... ich habe keine wirkliche Ahnung davon, aber echte Drums sind das nicht oder? Vor allem: könnte Nicko diese Tribal Drums oder wie die genannt werden so lange durchhalten? Entschuldigt meine Unwissenheit
Zitat von Long Distance RunnerIst schon richtig, aber ich fand halt die Richtung richtig, mutig und auch sehr gut, die sie mit AMOLAD eingeschlagen haben. Jetzt leider die Rolle rückwärts... Aber trotzdem finde ich das Album nicht schlecht, stehe aber halt eher auf die verfrickelten Sachen, höre abseits von Maiden aber auch viel progressiven Kram, Kraut, Psych etc... Bzgl. Dream Theater: Wenn die einen "Sänger hätten", fände ich´s wohl auch ganz gut
Oh, wenn du so ein Prog-Vertreter bist, vielleicht kannst du es mir dann ja mal erklären! :D Ich habe nämlich noch immer nicht verstanden was AMOLAD progressiv macht. Du sprichst von verfrickelten Sachen, die ich da bis heute noch suche. Die Songs sind alle sehr ähnlich aufgebaut und auch sehr geradlinig wie ich finde. Da kommt dann manchmal ein Break oder Solo und das wars dann auch. Und lange Intros und überlange Songs machen auch noch lange keine Progressivität. Da war SiT progressiver mit der Idee zum ersten mal Synthies zu benutzen, oder Seventh Son als Konzeptalbum. Bei TFF hat man sich in der Hinsicht wenigstens mal was einfallen lassen, das geht mit dem Titelsong los, Bei Isle Of Avlon wird die Songstruktur genutzt um Höhepunkte in der Geschichte zu setzen, die Instrumentalpassage klingt fast nach Dream Theater oder irgendeiner Solo-CD eines bekannten Gitarristen (Satriani?), bei Starblind passt der Gesang nicht auf den Rhythmus und es gibt diese nicht geradlinig aufgebaute Gitarren-Passage, The Talisman bricht teilweise aus typischen Strukturen aus und überhaupt überall nehmen die Solo-Sektionen teils Ausmaße von Jam-Sessions an und Gefrickelt ist über das ganze Album verstreut, nicht beschränkt auf die Solo-Passage nach dem 2ten Refrain jedes Songs.
Die zweite Hälfte des Albums wächst bei mir langsam. Könnte AMOLAD für mich überholen. Auf jedenfall abwechslungsreicher, so dass ich hier auch im Alltag mal mehr als die ersten paar Songs hören könnte (geht es noch anderen so, dass sie manchmal wenn sie vom Computer hören Alben in den mp3-Player packen, nach der Hälfte Lust auf was anderes haben und beim nächsten mal aber wieder von vorne anfangen und so ständig die erste Hälfte von Alben hören, aber nie die zweite?). An Meisterwerke wie BNW und PoM kommt es wohl nie heran, im Moment ist es auf einer Stufe mit DoD, welches ich aber immer sehr mochte. Mit The Alchemist und The Man Who Would Be King kann ich mich aber einfach nicht anfreunden, ersteres finde ich einfach belanglos und letzteres ist mir zu poppig. Aber selbst auf BNW und PoM mag ich ja nicht alle Songs.
Denke Nicko hat das mit Double Fuss Pedal gezockt, so wie er es auch bei einen Track im Intro von DOD machte. Glaub das war dort der 3. letzte Track auf der Scheibe.....
Soweit ich weiß, hat Adrian das Intro allein komponiert und als Demo aufgenommen/getrackt... und Steve hat es dann so gut gefallen, das sie es gar nicht erst neu aufgenommen haben, sondern so belassen haben, nur Bruce hat dann halt noch drüber gesungen. Bis auf die Gitarre und den Gesang sind die Instrumente nicht echt. Das hört man doch, oder?
Zum "Drumming":
Den Double Bass Part könnte Nicko locker spielen, denke ich. Ich weiß eigentlich auch gar nicht, warum er in "Face In The Sand" auf DoD ne Double Bass braucht... soo schnell und kompliziert ist das nicht, und es gibt genug Beispiele von Nickos extrem schneller 1-Fuß Bass Technik - Ghost Of The Navigator, Dream Of Mirrors, Silent Planet, die Live-Versionen von Iron Maiden, ... gibt bestimmt noch einige andere.
Zitat von Long Distance RunnerIst schon richtig, aber ich fand halt die Richtung richtig, mutig und auch sehr gut, die sie mit AMOLAD eingeschlagen haben. Jetzt leider die Rolle rückwärts... Aber trotzdem finde ich das Album nicht schlecht, stehe aber halt eher auf die verfrickelten Sachen, höre abseits von Maiden aber auch viel progressiven Kram, Kraut, Psych etc... Bzgl. Dream Theater: Wenn die einen "Sänger hätten", fände ich´s wohl auch ganz gut
Oh, wenn du so ein Prog-Vertreter bist, vielleicht kannst du es mir dann ja mal erklären! :D Ich habe nämlich noch immer nicht verstanden was AMOLAD progressiv macht. Du sprichst von verfrickelten Sachen, die ich da bis heute noch suche. Die Songs sind alle sehr ähnlich aufgebaut und auch sehr geradlinig wie ich finde. Da kommt dann manchmal ein Break oder Solo und das wars dann auch. Und lange Intros und überlange Songs machen auch noch lange keine Progressivität. Da war SiT progressiver mit der Idee zum ersten mal Synthies zu benutzen, oder Seventh Son als Konzeptalbum. Bei TFF hat man sich in der Hinsicht wenigstens mal was einfallen lassen, das geht mit dem Titelsong los, Bei Isle Of Avlon wird die Songstruktur genutzt um Höhepunkte in der Geschichte zu setzen, die Instrumentalpassage klingt fast nach Dream Theater oder irgendeiner Solo-CD eines bekannten Gitarristen (Satriani?), bei Starblind passt der Gesang nicht auf den Rhythmus und es gibt diese nicht geradlinig aufgebaute Gitarren-Passage, The Talisman bricht teilweise aus typischen Strukturen aus und überhaupt überall nehmen die Solo-Sektionen teils Ausmaße von Jam-Sessions an und Gefrickelt ist über das ganze Album verstreut, nicht beschränkt auf die Solo-Passage nach dem 2ten Refrain jedes Songs. Die zweite Hälfte des Albums wächst bei mir langsam. Könnte AMOLAD für mich überholen. Auf jedenfall abwechslungsreicher, so dass ich hier auch im Alltag mal mehr als die ersten paar Songs hören könnte (geht es noch anderen so, dass sie manchmal wenn sie vom Computer hören Alben in den mp3-Player packen, nach der Hälfte Lust auf was anderes haben und beim nächsten mal aber wieder von vorne anfangen und so ständig die erste Hälfte von Alben hören, aber nie die zweite?). An Meisterwerke wie BNW und PoM kommt es wohl nie heran, im Moment ist es auf einer Stufe mit DoD, welches ich aber immer sehr mochte. Mit The Alchemist und The Man Who Would Be King kann ich mich aber einfach nicht anfreunden, ersteres finde ich einfach belanglos und letzteres ist mir zu poppig. Aber selbst auf BNW und PoM mag ich ja nicht alle Songs.
Also 1. bin ich kein Prog-Vertreter, höre soviel unterschiedliche Mucke, und mit viel Prog (siehe Dream Theater) kann ich nix anfangen. Aber AMOLAD war (was ich progressiver bezeichnen würde) verspielter und abwechslungsreicher als es DOD war und auch als es TFF ist. Krumme Takte a lá BTATS sucht man vergeblich, die Abwechslung in Struktur und Takten von BTATS oder auch Lord of Light (und das ist noch nicht mal einer meiner Favoriten) ebenfalls. Insgesamt empfinde ich AMOLAD als sehr homogen bezogen auf die gesamte Stimmung als werde eine durchgehende Geschichte erzählt, und das ka auch bei den Liveshows gut rüber fand ich. Abgesehen von Different World war auch kein Song dabei bei dem ich wünschte es würde mal wieder was passieren (im Gegensatz zu DOD und TFF). Ist das progressiv? Weiß nicht, vielleicht ist das auch das falsche Wort, aber ich empfinde das so. Aber zumindest bei The Alchimist sind wir ja einer Meinung...
...aber mal ehrlich: Welche Songs findest Du denn auf BNW schwach? Doch allerhöchstens den Mercenary... ...und auf POM? Schwache Songs? Fehlanzeige!